Kurzbeschreibung

In einigen ostdeutschen Großstädten setzte nach der Vereinigung eine rege Bautätigkeit ein, die deren Innenstädte fast völlig verwandelte. Nach Plänen des Leipziger Architektenbüros Hentrich-Petschnigg & Partner entstanden zwischen 1999 und 2001 die Burgplatzpassage bzw. der Petersbogen mit seinem großen dreistöckigen Einkaufszentrum. Das großflächige Bauwerk beherbergt über 20 Einzelhändler, ein Kino, ein Casino, ein Fitness-Studio, einen Supermarkt, viele Restaurants, eine große Tiefgarage, und nicht zuletzt die juristische Fakultät der Universität Leipzig. Durch eine besondere Übereinkunft erhielt die Juristenfakultät im Rahmen des Projektes neue Räumlichkeiten: Der Universität gehörte ein Teil des Baugrundstücks, welches den Investoren zur Verfügung gestellt wurde, die wiederum dafür der Universität die kostenlose Nutzung von Teilen des fertigen Gebäudes einräumten. Das Projekt Petersbogen (im Bild) wurde zeitweilig Leipzigs größte Baustelle. Für die Baugrube vor dem Neuen Rathaus mussten 100.000 Kubikmeter Abraum ausgehoben werden.

Großbaustelle in der Leipziger Innenstadt (3. August 1999)

  • Wolfgang Kluge

Quelle

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Großbaustelle in der Leipziger Innenstadt (3. August 1999), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/ein-neues-deutschland-1990-2023/ghdi:image-3127> [06.11.2024].