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Quelle: picture-alliance / dpa (c) dpa – Fotoreport
Im Jahr 1987 kündigte Helmut Kohl anlässlich der 750-Jahr-Feier von Berlin die Gründung eines Deutschen Historischen Museums im Westteil der Stadt an. Aufgabe des Museums sollte sein, Deutsche in Ost und West an eine Vergangenheit zu erinnern, die sie miteinander und mit anderen Europäern teilen. Ursprünglich sollte das Museum in der Nähe des Reichstages, im Spreebogen gebaut werden. Jedoch änderten sich nach dem Fall der Berliner Mauer die Pläne fundamental. Am 3. Oktober 1990 – dem Tag der deutschen Einheit – erhielt das Deutsche Historische Museum nicht nur die Sammlung des ehemaligen DDR-„Museums für deutsche Geschichte“ (MfdG) in Berlin, sondern auch dessen Grundstück und Gebäude: namentlich das Zeughaus, wo das MfdG zwischen 1952 und September 1990 untergebracht war. Somit wurde das Zeughaus, das älteste Gebäude am berühmten Berliner Boulevard Unter den Linden, Sitz des neuen Museums. Die erste Ausstellung des DHM öffnete im September 1991, die Dauerausstellung „Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen“ 1994. Zusätzlicher Raum wurde für Wechselausstellungen benötigt, weshalb auch ein Anbau geplant war. Mit dem Erweiterungsbau wurde der renommierte chinesisch-amerikanische Architekt I. M. Pei beauftragt. Nach vierjähriger Bauzeit fand am 28. Februar 2003 die Schlüsselübergabe des neuen Gebäudetraktes statt. Der viel gelobte Neubau mit einer Nutzfläche von 4500 qm ist mit dem 300 Jahre alten Zeughaus durch einen unterirdischen Gang verbunden, der in den jetzt glasüberdachten Schlüterhof führt.
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