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Quelle: Bildarchiv, B 145 B 145 Bild-00010146 REGIERUNGonline/Bienert
In der Sitzung am 5. Februar 2003 gab Bundesaußenminister Joschka Fischer sein Debüt als amtierender Vorsitzender des UN-Sicherheitsrates. An diesem Tag präsentierte US-Außenminister Colin Powell Geheimdienstinformationen (u.a. illustriert durch Abhörprotokolle und Satellitenbilder) über angebliche Verletzungen der Irakischen Verpflichtung, mit UN-Inspektoren, die den Verbleib der irakischen Massenvernichtungswaffen klären sollten, zu kooperieren. Daneben behauptete Powell, es existiere eine Verbindung zwischen Al-Quaida und dem Regime von Saddam Hussein. In Anknüpfung an den französischen Vorschlag einer Verbesserung der personellen und technischen Ausstattung der Inspektoren plädierte Fischer für die Fortsetzung der UN-Inspektionen zur Abrüstung des Irak sowie eine diplomatische Lösung des Irak-Konflikts. Die deutsche Regierung forderte eine Überprüfung der von Powell präsentierten Informationen, von denen sich ein Großteil nach der Invasion im Irak als fehlerhaft oder übertrieben herausstellte.
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