Bundeskanzler Schröders deutliche und kategorische Ablehnung einer deutschen Beteiligung an einem Militäreinsatz im Irak half ihm bei der Bundestagswahl 2002 Stimmen zu gewinnen, da eine Mehrheit der Deutschen in dieser Frage mit der rot-grünen Regierung übereinstimmte. So lehnten einer Umfrage zufolge 67 Prozent im August 2002 eine deutsche Beteiligung am Irak-Krieg ab; mit Zuspitzung der Krise stieg dieser Anteil bis Januar 2003 sogar auf 72 Prozent an. Am 15. Februar 2003 protestierten geschätzte 6 bis 10 Millionen Menschen in mehr als 70 Städten weltweit gegen den drohenden Irak-Krieg. In Berlin wurde die von den Organisatoren erwartete Teilnehmerzahl (100.000) mit etwa 500.000 Demonstranten weit übertroffen.