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Quelle: REGIERUNGonline
Der knappe Ausgang der Bundestagswahl 2005 führte in den Medien zu Spekulationen über neue politische Koalitionen. Es wurde über eine Ampelkoalition von SPD, Grünen und FDP sowie über eine „Jamaika-Koalition“ von CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen (wegen der Parteifarben Schwarz, Gelb und Grün) gemutmaßt. Allerdings hatte sich die FDP unter ihrem Vorsitzenden Guido Westerwelle schon früh darauf festgelegt, nicht in eine Ampelkoalition eintreten zu wollen; außerdem waren die Widerstände in der CSU gegen eine Zusammenarbeit mit den Grünen zu groß. Da die Linkspartei.PDS für Rot-Grün als Koalitionspartner nicht in Frage kam, blieb praktisch nur die Option der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD. Trotz des enttäuschenden Wahlausgangs konnte daher die CDU-Vorsitzende Angela Merkel sowohl parteiintern als auch in den Verhandlungen mit der SPD ihren Führungsanspruch durchsetzen. Als erste Frau und erste Ostdeutsche wurde Angela Merkel am 22. November 2005 vom Deutschen Bundestag zur Kanzlerin gewählt. Im Bild: Bundeskanzlerin Angela Merkel wird im Deutschen Bundestag durch Bundestagspräsident Norbert Lammert vereidigt.
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