Quelle
Quelle: picture-alliance / ZB (c) dpa
Nach dem Rücktritt von Wolfgang Schäuble im Zuge der Spendenaffäre wurde die bisherige Generalsekretärin Angela Merkel auf dem Bundesparteitag der CDU in Essen am 10. April 2000 zur neuen Parteivorsitzenden gewählt. Um ihre Position als Oppositionsführerin zu stärken, übernahm Merkel nach der verlorenen Bundestagswahl 2002 zusätzlich zum CDU-Parteivorsitz den Vorsitz der CDU-/CSU-Fraktion im Bundestag. Als Kanzlerkandidatin der Union im Bundestagswahlkampf 2005 plädierte sie für neoliberale Reformen und eine unpopuläre Erhöhung der Mehrwertsteuer. Außerdem berief sie den ehemaligen Verfassungsrichter Paul Kirchhof als Finanzexperten in ihr Wahlkampfteam, der sich für eine deutliche Vereinfachung des Steuersystems einsetzte. Allerdings gelang es der SPD im Wahlkampf, Kirchhof als weltfremden „Professor aus Heidelberg“ zu stilisieren, der eine unsoziale Steuerreform herbeiführen würde. Im Bild: Vor einer Veranstaltung im Bundestagswahlkampf 2005 wird die CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidatin Angela Merkel von einer Frau umarmt.
Quelle: picture-alliance / ZB (c) dpa