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Auf Initiative der damaligen griechischen Kulturministerin Melina Mercouri beschloss der Rat der Europäischen Gemeinschaft, ab 1985 jährlich eine europäische „Kulturhauptstadt“ zu benennen. Athen machte den Anfang (1985). Erste deutsche Kulturhauptstadt wurde 1988 (West-) Berlin. Anfang November 1993 einigte sich der EG-Ministerrat darauf, die thüringische Stadt Weimar – und damit zum ersten Mal eine Stadt aus dem ehemaligen Ostblock – zur Kulturhauptstadt 1999 zu bestimmen. Bis 1999 wurden Gebäude und Infrastruktur in Weimar mit enormem finanziellen Aufwand aus öffentlicher und privater Hand wiederhergestellt, um die erwarteten 5 Mio. Besucher gebührend zu empfangen. Diese Zahl wurde mit sieben Mio. Besuchern sogar deutlich übertroffen.
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