Kurzbeschreibung

Ein Reichstagswähler ist bestürzt über die Vielzahl von Parteien, für die er seine Stimme abgeben könnte. Seine Entscheidung wird noch erschwert durch die Masse an gedrucktem Material, das die Parteiprogramme umreißt und die Vehemenz, mit der die Funktionäre versuchen, noch kurz vor Betreten des Wahllokals seine Unterstützung zu gewinnen. In dieser Szene bemühen sich Wahlhelfer, dem „verunsicherten Wähler“ einen vorgedruckten Stimmzettel für ihren Kandidaten in die Hand zu drücken, während ein Polizist (links) wohlwollend zusieht.

Ferdinand Lindner, Ein Wahlphilister (November 1881)

  • Ferdinand Lindner

Quelle

Quelle: Ein Wahlphilister, Holzschnitt von Ferdinand Lindner, aus Die Gartenlaube 19, Nr. 44 (November 1881), S. 737. Online verfügbar bei HathiTrust, https://hdl.handle.net/2027/mdp.39015026110216

Ferdinand Lindner, Ein Wahlphilister (November 1881), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/reichsgruendung-bismarcks-deutschland-1866-1890/ghdi:image-1470> [23.04.2024].