Dieses Gemälde zeigt eine arme Tagelöhnerfamilie in der mitteldeutschen Region Thüringen. Der Künstler Otto Edmund Günther (1838–84) studierte von 1858 bis 1861 an der Düsseldorfer Kunstakademie und von 1863 bis 1866 an der Kunstschule in Weimar. Nach Anfertigung vieler Zeichnungen zum Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 begann Günther seine Aufmerksamkeit den Szenen gewöhnlicher Deutscher und dem sie konfrontierenden Elend zuzuwenden. Von 1876 to 1880 hatte er eine Professorenstelle an der Kunstakademie in Königsberg. Nach seiner Dienstzeit dort kehrte er nach Weimar zurück, wo er bis zu seinem Lebensende blieb.