Quelle
Sih, wie die Teüfflisch hexen rott, Nach dem sie hatt verleügnet Gott, Gantz schräcklich bey nächtlicher zeit, Suchet hie ein elende freüdt, Bald auff ein berg, bald in ein thal, In öden ortern überal, Da ihn der Teüffel sampt den seinen, So schröcklich, scheützlich thut erscheinen Das man sich billich förchten solt, Und solchem Spiel werden abhold, Seind ihr doch viel, Ja gantze scharen, So ungestümm zusammen fahren, Etlich auff gablen in der lufft Fahr’n über hohe berg und klufft, Andre kommen daher auff Drachen, Etlich auffm Bock sich reüffend machen, Eine die ander lockt herbey Da man sie lehrt die Zauberey Diese lehret das gifft bereiten, Eine andere die Zeichen deüten, Etliche bringen zu die nacht, Mit fressen, sauffen übermacht Ja andre sein so gar verrücht, Treiben mit dem Teüffel unzucht, Die übrige sein bey den reyen, Und sich mit tantzen thuen erfreiven, Bey ihnen auch stetig auffwart Scheützlicher thier mancherley art, Als katzen, schlangen, krotten und eül, So machen ein schröcklich geheül, Solchs ist ihr lust, biß sie nach Jahrn, Zur hellen mit dem Teüffel fahren.
Quelle: Einblattdruck, anonym, Radierung nach Nicolaes de Clerck, ca. 1630. British Museum 1880,0710.574, https://www.britishmuseum.org/collection/object/P_1880-0710-574