Kurzbeschreibung

Die weltweite „Stahlkrise“ wurde durch eine Reihe von Rezessionen in den 1970er und frühen 1980er Jahren ausgelöst. Als der Markt mit Stahl gesättigt war, fielen die Preise, was zu struktureller Arbeitslosigkeit und Deindustrialisierung in den westlichen Ländern, einschließlich der Vereinigten Staaten und Westdeutschland, führte. Im Laufe der 1980er Jahre wurden die Werke von Krupp, Thyssen und Mannesmann verkleinert, konsolidiert und geschlossen, was zu Massenentlassungen führte.  Die Schließung des Stahlwerks in Rheinhausen, die mehr als 6.000 Arbeitsplätze gefährdete, löste einen besonders heftigen Widerstand der Arbeiternehmer aus, der sich über Monate hinzog und sogar die Besetzung einer Rheinbrücke einschloss. Letztlich scheiterten die Proteste der Arbeitnehmer; das Werk wurde geschlossen und nur ein kleiner Teil der Arbeitsplätze konnte gerettet werden. Dieses Foto zeigt den Abriss des Krupp-Werks in Rheinhausen um 2002.

Die westdeutsche Stahlkrise der 1980er Jahre (ca. 2002)

Quelle

Quelle: Abriss der ehemaligen Krupp-Hüttenwerke in Rheinhausen, heute Stadtbezirk von Duisburg, ca. 2002. Online verfügbar unter: https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCtten-_und_Bergwerke_Rheinhausen#/media/Datei:Krupp_Ende.jpg

Horst Deinert

Die westdeutsche Stahlkrise der 1980er Jahre (ca. 2002), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/zwei-deutsche-staaten-1961-1989/ghdi:image-5050> [25.04.2024].