Kurzbeschreibung

Nach der Bundestagswahl 1983 in Westdeutschland zogen die Grünen zum ersten Mal in den Bundestag ein. Die Partei war in den neuen sozialen Bewegungen des Umweltschutzes, Feminismus und Pazifismus verwurzelt. Eine parteiinterne Frauenquote sorgte dafür, dass bei Parlamentswahlen mindestens fünfzig Prozent der Sitze mit Frauen besetzt wurden. Besonders bemerkenswert war damals die rein weibliche Führung der Bundestagsfraktion der Grünen im Jahr 1984, das so genannte Feminat, mit Antje Vollmer als Sprecherin an der Spitze. Die Frauenquote war eine Neuerung in Westdeutschland, wurde jedoch bald auch von den meisten anderen Parteien eingeführt. Das Foto zeigt: hintere Reihe v.l.n.r.: Waltraud Schoppe, Annemarie Borgmann, Erika Hickel; vorn v.l.n.r.: Christa Nickels, Antje Vollmer, Heidemarie Dann.

„Feminat“: Weiblicher Fraktionsvorsitz der Grünen im Bundestag (1984)

Quelle

Quelle: Der Fraktionsvorstand der Grünen im Bundestag (hintere Reihe v. l-r): Waltraud Schoppe (Sprecherin), Annemarie Borgmann (Sprecherin) und Dr. Erika Hickel (Parlamentarische Geschäftsführerin). Vorne l-r: Christa Nickels (Parlamentarische Geschäftsführerin), Antje Vollmer (Sprecherin) und Heidemarie Dann (Parlamentarische Geschäftsführerin), aufgenommen am 4. April 1984 in Bonn. Foto: Egon Steiner. Picture-Alliance/ dpa. Media-Nr. 1839817.

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Joachim Raschke, Gudrun Heinrich: Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind. Bund, Köln 1993

„Feminat“: Weiblicher Fraktionsvorsitz der Grünen im Bundestag (1984), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/zwei-deutsche-staaten-1961-1989/ghdi:image-5054> [05.11.2024].