Kurzbeschreibung
Die wahrscheinlich in den Niederlanden entstandenen
Tabaksgesellschaften [Tabagien] waren
seit dem 17. Jahrhundert Teil der höfischen Kultur in Europa geworden.
Dieses Gemälde zeigt eine solche Zusammenkunft während der
Regierungszeit Friedrichs I. (reg. 1701-13) in der gemütlich
eingerichteten Drap-D’Or-Kammer des Berliner Schlosses. Im Gegensatz zu
den spartanischen, nur aus männlichen Gästen bestehenden
Tabakskollegien, die sein Sohn und Nachfolger, Friedrich Wilhelm I. (der
„Soldatenkönig“) (reg. 1713-40) gab, waren die Tabagien Friedrichs I.
gesellige Angelegenheiten mit entspannter Hofetikette, an denen auch
Frauen teilnahmen. In dieser Szene servieren dunkelhäutige Diener
leichte Pfeifen für die Gäste.