Kurzbeschreibung

Der Tora-Mantel ist ein wichtiger jüdischer Ritualgegenstand, der in Synagogen verwendet wird und dazu dient, die Torarolle zu schützen und zu schmücken. Das hier abgebildete Beispiel aus dem 18. Jahrhundert stammt aus einer Synagoge in Süddeutschland, Österreich oder der Schweiz. Der obere Teil dieses Tora-Mantels  zeigt zwei Löwen, welche die Tora-Krone tragen. In der Mitte ist die Bindung Isaaks dargestellt, eine alttestamentarische Geschichte, in der Abraham seinen einzigen Sohn Isaak opfern sollte, aber von einem Boten Gottes im letzten Moment davon abgehalten wird. Anstelle seines Sohnes bringt Abraham ein Tieropfer dar. Rechts neben dem Altar ist das Opfertier (ein Widder) dargestellt, darüber der Gottesbote.

Tora-Mantel (1747)

Quelle

Quelle: Tora-Mantel, Österreich/Süddeutschland/Schweiz, Seidensamt, Seide, Metallfaden, 1747. Museum der Kulturen Basel MKB VI 7984
https://www.juedisches-museum.ch/museum-collection/tora-mantel-3/

Jüdisches Museum Schweiz

Tora-Mantel (1747), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/das-heilige-roemische-reich-1648-1815/ghdi:image-5296> [13.07.2024].