Kurzbeschreibung
Bis 1933 waren deutsche Wissenschaft und Forschung international
bekannt und renommiert. Die nationalsozialistische Machtübernahme
bedeutete jedoch einen gewaltigen Rückschlag für alle
Wissenschaftszweige. Tausende politisch oder rassisch unerwünschte
Akademiker und Forscher verloren ihre Anstellungen. Viele wurden zur
Emigration gezwungen, andere verließen das Land aus Protest oder zogen
sich aus dem öffentlichen Leben zurück. Das Foto zeigt (von links nach
rechts) die Nobelpreisträger Walther Nernst (Nobelpreis für Chemie,
1920), Albert Einstein (Nobelpreis für Physik, 1921), Max Planck
(Nobelpreis für Physik, 1918), Robert Millikan (amerikanischer Physiker,
Nobelpreis für Physik 1923) und Max von Laue (Nobelpreis für Physik
1914). Nernst zog sich 1933 aus der Forschung zurück. Einstein blieb
1933 nach einer Vorlesungsreise in den Vereinigten Staaten. Planck legte
1936 das Amt des Präsidenten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft nieder.
Zuvor hatte er versucht, Entlassungen jüdischer Wissenschaftler zu
verhindern. Laue wurde 1943 vorzeitig emeriert. Die Mehrzahl der
„arischen“ Wissenschaftler arrangierten sich jedoch mit dem NS-Regime,
im Gegensatz zu Nernst, Planck und Laue.