Kurzbeschreibung

Max Liebermann (1847–1935) war ein deutsch-jüdischer Maler und ein führender Vertreter des deutschen Impressionismus. Liebermann war vor allem für seine Porträtmalerei bekannt und portraitierte unter anderem Albert Einstein und Paul von Hindenburg. Ab 1910 konzentrierte sich sein Werk mehr auf Landschaften, da er die Villen rund um sein Haus im Berliner Vorort Wannsee malte. Von 1899 bis 1911 stand er an der Spitze der Berliner Secession, der wichtigsten avantgardistischen Künstlergruppe Berlins, die sich 1898 als direkte Alternative zum konservativen Verein Berliner Künstler gegründet hatte. 1920 wurde er zum Leiter der Preußischen Akademie der Künste ernannt und blieb in dieser Position bis 1933, als er als Reaktion auf die Entscheidung der Akademie, keine Werke jüdischer Künstler mehr auszustellen, zurücktrat. Liebermann setzte sich für eine klare und strikte Trennung von Kunst und Politik ein und erntete dafür den Spott derjenigen, die das neue Regime unterstützten. Er starb 1935 eines natürlichen Todes, doch trotz seiner Berühmtheit wurde in der deutschen Presse nicht über seinen Tod berichtet.

Max Liebermann, Selbstbildnis (1934)

Quelle

Quelle: Max Liebermann, Selbstbildnis, 1934. Öl auf Leinwand. Tate Gallery, London, https://www.tate.org.uk/art/artworks/liebermann-self-portrait-n04779