Kurzbeschreibung
Am 7. März 1936 marschierten rund 30.000 deutsche Soldaten in das seit Ende des Ersten Weltkrieges entmilitarisierte Rheinland. Wie immer war Hitlers aggressive Politik von Friedensbeteuerungen begleitet. Er begründete die Besetzung, die sowohl gegen den Versailler Vertrag sowie den Locarno-Pakt verstieß, als Wiederherstellung des deutschen Selbstbestimmungsrechts. Er habe keine Absichten, die westlichen Grenzen des Reiches zu ändern. Es war Hitlers bisher riskanteste Aktion, die durch Einmarsch französischer Truppen schnell hätte gestoppt werden können. Doch überschätzte die französische Regierung die Stärke der deutschen Truppen und wollte nicht ohne Einverständnis Großbritanniens handeln. Die britische Regierung sah von Gegenmaßnahmen ab, da keine Grenzüberschreitung stattgefunden hatte. Bei dem am 29. März 1936 gehaltenen Volksentscheid stimmten nach offiziellen Angaben 98,9% der deutschen Bevölkerung dem Einmarsch zu. Foto von Carl Weinrother.