Der Versailler Vertrag und der Vertrag von Locarno sahen vor, dass deutsche Truppen in einem Gebiet innerhalb Deutschlands, welches das gesamte Westufer des Rheins bis zu den Grenzen Frankreichs, der Niederlande, Belgiens und Luxemburgs sowie ein Gebiet von fünfzig Kilometern östlich des Flusses umfasste, nicht stationiert werden durften. Bereits 1930 zogen die siegreichen Alliierten des Ersten Weltkriegs, die im Rheinland stationiert waren, aufgrund eines internationalen Abkommens ihre Truppen ab. In einer Phase der raschen Remilitarisierung Deutschlands beschloss Hitler 1936, dass es an der Zeit sei, dieses Gebiet innerhalb der deutschen Grenzen wieder militärisch zu besetzen. Am 7. März desselben Jahres überquerten drei Bataillone der Wehrmacht den Rhein und wurden von einer begeisterten Menge begrüßt, die dieses Gebiet unter der Kontrolle des Reiches sehen wollte. Frankreich zog Truppen an seiner Grenze zusammen, doch als Hitler – trotz einiger Bedenken seiner Generäle – sah, dass die französischen Truppen sich nicht bewegten, führte er die vollständige Wiederbesetzung dieses Gebiets durch. Hitler begründete sein Vorgehen als eine Reaktion auf den 1935 unterzeichneten französisch-sowjetischen Beistandspakt, und einige ausländische Politiker akzeptierten dies als Verteidigungsmaßnahme. Hitler ließ über die Wiederbesetzung abstimmen, und das deutsche Volk stimmte in deutlicher Mehrheit zu. Dieses Ereignis wird als Wendepunkt in der geopolitischen Stärkung Deutschlands angesehen, da es der NS-Regierung signalisierte, dass die europäischen Mächte Hitlers Expansionspolitik tolerieren würden. Diese Filmaufnahmen eines amerikanischen Nachrichtensenders zeigen die Truppen der Wehrmacht beim Einmarsch ins Rheinland.