Kurzbeschreibung

Diese Rede wurde von Adolf Hitler in einer Dringlichkeitssitzung des Reichstags am Nachmittag des 1. September 1939 gehalten. Die deutschen Streitkräfte hatten bereits in den frühen Morgenstunden mit ihrem Einmarsch nach Polen begonnen. In einer vergleichsweise ruhigen Art und Weise stellt Hitler dar, dass er während seiner gesamten Amtszeit als Reichskanzler trotz der Ungerechtigkeiten des Versailler Vertrags den Frieden gesucht habe. Besonderen Nachdruck legt er auf das angebliche Leid der ethnisch deutschen Bevölkerung, die in Danzig und im polnischen Korridor lebte, Gebiete, die durch den Vertrag der deutschen Kontrolle entzogen wurden.

Nachdem er die Deutschen als Opfer des sich anbahnenden Konflikts dargestellt hat, macht er den eine Woche zuvor heimlich unterzeichneten deutsch-russischen Nichtangriffspakt öffentlich. In der Rede beschreibt er eine neue Freundschaft mit Stalins Regime, obwohl der Hitler-Stalin Pakt tatsächlich nur dazu diente, die sowjetische Duldung der deutschen Aggression in Westpolen und schließlich in Westeuropa zu sichern. Weitere wichtige Themen der Rede sind Hitlers Versprechen, keine Gewalt gegen neutrale Länder und Zivilisten anzuwenden, und sein Aufruf an das deutsche Volk, seine Bereitschaft zu demonstrieren, hinter ihm und der Sache der deutschen „Selbstverteidigung“ zu stehen.