Kurzbeschreibung

Nach Kriegsbeginn begannen Himmler und Heydrich, ihren Terrorapparat zur „Verteidigung der Heimatfront“ einzusetzen und auszudehnen. Vor allem der Sicherheitsdienst (SD) der SS und die Geheime Staatspolizei (Gestapo) wurden mit der Bespitzelung und Kontrolle der allgemeinen deutschen Bevölkerung unter dem Deckmantel des kriegsbestimmten Ausnahmezustandes beauftragt. Vergehen gegen die innere Sicherheit oder die Kriegsbereitschaft der Truppen wurden mit immer schärferen Maßnahmen geahndet und bestraft. Dazu gehörte nicht nur die Weitergabe von kriegswichtigen Informationen, sondern zum Beispiel auch das Hören ausländischer Radiosender oder das Verbreiten negativer Informationen über den Kriegsverlauf.

Mit diesem Plakat sollten Frauen davon abgehalten werden, über Mitteilungen aus persönlichen Briefen von Angehörigen an der Front zu sprechen. Eine Büroangestellte sagt zu einer anderen: „Hans schreibt, seine Division kommt nach…“

Verteidigung der Heimatfront: Der Feind hört mit (1942)

Quelle

Quelle: „Hans schreibt, seine Division kommt nach ... pst! Feind hört mit!“ Plakat (um 1942).
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Verteidigung der Heimatfront: Der Feind hört mit (1942), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/deutschland-nationalsozialismus-1933-1945/ghdi:image-1924> [07.06.2024].