Kurzbeschreibung
Im September 1958 führte die Bundeswehr mit 12.000 Soldaten und knapp 3.700 Fahrzeugen die „Lehr- und Versuchsübung 58“ in der Lüneburger Heide durch. Zweck des Manövers war es, eine neue Gliederung der Divisionen in zwei bis vier motorisierte Brigaden von je etwa 3.000 Mann, deren Einführung für 1959 geplant wurde, zu testen. Die neuen Divisionen sollten in der Lage sein, für vier Tage selbständig den Kampf zu führen. Neben dem Absprung einer Fallschirmjägerkompanie, bei der es wegen starkem Bodenwind einige Verletzte gab, wurden im Rahmen der Übung zwei Atomschläge und ein Panzerangriff simuliert. Hier im Bild ist Verteidigungsminister Franz Josef Strauß (Bildmitte, mit Feldstecher) auf einem Schützenpanzer vom amerikanischen Modell M39 zu sehen. Auch Bundeskanzler Adenauer, der Generalinspekteur Generalleutnant Adolf Heusinger und der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Hans Röttiger, nahmen als Zuschauer an den Manövern teil.