Kurzbeschreibung

Am 13. Oktober 1957 führte die DDR eine Währungsreform durch, bei der die Bürger alte Scheine im Verhältnis 1:1 gegen neue Scheine umtauschen mussten. Geld, das bei Banken eingezahlt wurde, war davon nicht betroffen. Offiziell sollte damit das nach West-Berlin und Westdeutschland geflossene DDR-Geld entwertet werden. Während die Währungsreform für einen Teil der Bürger kaum Auswirkungen hatte, betraf sie diejenigen DDR-Bürger - einzelne Landwirte, Privatunternehmer und Selbstständige -, die über große Bargeldbeträge verfügten und jetzt nachweisen mussten, dass sie diese legal erworben hatten. Dies hatte zur Folge, dass eine beträchtliche Menge an Bargeld nicht zum Umtausch eingereicht wurde, entweder weil es sich im Westen befand oder weil die Besitzer sich einer Kontrolle entziehen wollten. Während die Bürgerinnen und Bürger der DDR die Währungsreform mit gemischten Gefühlen aufnahmen, erfasste dieser Nachrichtenbeitrag nur die positiven Reaktionen von Ostberlinern auf die Währungsreform.

Interview mit Ostberlinern über die Währungsreform in der DDR (20. Oktober 1957)

Quelle

Quelle: Aktuelle Kamera, 20. Oktober 1957, Zugriff über ARD Mediathek (Retro Spezial DDR), Deutsches Rundfunkarchiv, https://www.ardmediathek.de/video/aktuelle-kamera/interviews-mit-berlinern-auf-dem-bahnhof-treptow/ard/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS8xMjkxMjE