Kurzbeschreibung

Der politische und kulturelle Wandel sowie die Einführung freiwilliger Parteiquoten in den meisten Parteien in den 1980er und 1990er Jahren führten zu einem deutlichen Anstieg der Zahl der weiblichen Bundestagsabgeordneten. Der Rückgang im Jahr 2017 ist unter anderem auf den Aufstieg der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland zurückzuführen, der Partei mit dem geringsten Anteil an weiblichen Abgeordneten.

Frauen im Bundestag (2017)

Quelle

Frauenanteil im Deutschen Bundestag

Bis 1983 lag der Frauenanteil im Deutschen Bundestag unter 10 Prozent. Seitdem ist er stetig gestiegen und hat 2002 und 2009 mit 32,8 Prozent seinen bisherigen Höchstwert erreicht. 2017 sank der Frauenanteil jedoch wieder auf 30,9%.

Frauenanteil im Deutschen Bundestag 1949 bis 2017

Jeweils zu Beginn der Wahlperiode, in Prozent

Frauenanteil, in Prozent

1949

6,8

1953

8,8

1957

9,2

1961

8,3

1965

6,9

1969

6,6

1972

5,8

1976

7,3

1980

8,5

1983

9,8

1987

15,4

1990

20,5

1994

26,2

1998

30,9

2002

32,8

2005

31,6

2009

32,8

2013

36,3

2017

30,9

Quelle: Zusammengestellt nach Kürschners Volkshandbüchern Deutscher Bundestag, Angaben des Bundeswahlleiter und des Deutschen Bundestages. Bundeszentrale für politische Bildung, 2017.

B. Abgeordnete. Frauen und Männer, Oktober 2017

Frauen

Männer

gesamt

CDU/CSU

49

197

246

SPD

64

89

153

AfD

10

82

92

FDP

19

61

80

Die Linke

37

32

69

Bündnis 90/Die Grünen

39

28

67

fraktionslos

1

1

2

Bundestag gesamt

219

490

709

Quelle: „Abgeordnete. Frauen und Männer“, Deutscher Bundestag. Online verfügbar unter: https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/mdb_zahlen_19/frauen_maenner/529508