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Quelle: © Der Spiegel
Nach einem Jahr Großer Koalition fielen die Bilanzen in den Medien eher durchwachsen aus. Während ein Kommentator der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Großen Koalition als „ein allzu getreues Abbild der deutschen Gesellschaft mit ihren widerstreitenden, aber wohlorganisierten Interessen(gruppen)“, sah, strich der Spiegel in seiner Titelgeschichte die Führungsschwächen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler Franz Müntefering (SPD) heraus. Merkels moderierender, auf Ausgleich bedachter Führungsstil ließ ihre Richtlinienkompetenz wenig erkennen. Mit gewohnter Bissigkeit nannte der Spiegel die Große Koalition eine „Koalition der Kraftlosen“ und die Kanzlerin „Angela Mutlos“. Im Bild: Die Spiegel-Titelseite zeigt in Anspielung auf Cervantes‘ Klassiker Angela Merkel als Don Quijote und Müntefering als Sancho Pansa.
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