Kurzbeschreibung

Diese Karikatur wurde im englischen satirischen Wochenblatt Punch zu einer Zeit veröffentlicht, als Bismarcks Sozialistengesetz kaum drei Monate in Kraft gewesen war. Sie legt nahe, dass der Widerstand gegen „Sozialismus, Nihilismus und Demokratie“ eine gemeinsame Grundlage sein könnte, auf der Bismarck und der Papst den antikatholischen Kulturkampf staatlicherseits zu Ende bringen könnten.

Zwei Bildtexte sind unter der Zeichnung abgedruckt. Links: „Die Lösung aller Übel, für die ‚der Sozialismus eine revolutionäre Abhilfe sucht’, ist die Versöhnung mit der Kirche, die, indem sie den Reichen das Spenden von Almosen verordnet, die Armut korrigiert, mit welcher der Sozialismus so unzufrieden ist, und damit die Armen mit den Reichen versöhnt.“ – Die päpstliche Enzyklika. Rechts: „In Deutschland werden keine Mühen gescheut, um den Sozialismus niederzuschlagen. Bis Ende des Jahres betrug die Zahl der zu diesem Zweck erlassenen Verfügungen 457, und diese wurden auf 189 Vereine und Vereinigungen, 58 Zeitschriften und 210 nicht regelmäßig erscheinende Publikationen angewandt. Darüber hinaus sind 62 Personen ausgewiesen worden. – Deutscher Brief. Quelle: „,Of One Mind’ (For Once!)“, Punch (25. Januar 1879).

„,Einer Meinung‘ (wenigstens diesmal!)“ (25. Januar 1879)

Quelle

Quelle: „,Einer Meinung‘ (wenigstens diesmal!)“. Karikatur (25. Januar 1879) aus dem Punch.
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„,Einer Meinung‘ (wenigstens diesmal!)“ (25. Januar 1879), veröffentlicht in: German History in Documents and Images, <https://germanhistorydocs.org/de/reichsgruendung-bismarcks-deutschland-1866-1890/ghdi:image-1345> [06.11.2024].