Quelle
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In Berlin ist es nicht niedlich schön, weil es vor Menschen und Bäumen unmöglich ist, ja weil so viele Kinder kommen. Die Luft rauscht beständig vom Geräusch der Gehenden u. Fahrenden, unsre Umzäunung ist augenblicklich gleich voll.
Am 22. Oktober hörten wir erst, daß die Harmony angekommen sei, als 2 Bekannte von Hlawatscheck zu uns kamen. Es waren 2 Lehrer, u. freuten uns so als sie uns sahen, kannten uns gleich, u. nannten unsere Namen, hießen uns singen, u. weil wir allerlei nicht unwissend waren, so freuten sie s. groß, sogar dankten sie uns groß u. hießen uns in ihr Haus und ihre Kirche kommen. Wir wollen auch wohl, sind aber unvermögend, weil es zu viel Menschen hat. Ja auszugehen am Tage ist unmöglich vor Menschen, weil wir völlig von ihnen umgeben sind, von sehr verschiedenen Gesichtern.
Okt. 23. Schneite es immer fort, die Kablunat frieren sehr, sogar wir frieren sehr.
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d. 27 Schnee u. Regen. Gestern am 26. sind wir in der Kirche gewesen, u. haben gemeinschaftlich gebetet u. gesungen. Wir sind alle sehr groß vergnügt (gesegnet) worden, auch unsere Kablunate alle, sehr groß sind wir durchdrungen worden. Wir Menschen haben in Mitten der Kirche miteinander gesungen: Jesu geh voran u. auch dann das Vater unser gebetet. Die Versammelten waren groß durchdrungen (erbaut) durch unsre Stimmen. Und wir wurden auch wieder fürbittend (dem Herrn) empfohlen. Und wieder hatte es einen Chorgesang: Wir stehen getrost auf Zion fest. Da wußten wir es uns vor Segen keinen Rat, wir alle und sogar auch die Kablunat. Als d. Chor aufhörte, rief der beim Tisch (Versammlungshalter) nach oben, da fingen die Posaunen an zu blasen, Kommst Du nun Jesu vom Himmel herunter auf Erden und noch andre Melodien. Als wir fertig waren wurden wir sehr groß begrüßt u. uns d. Hände gegeben (gedrückt) groß. Vor dem Tisch haben wir gesessen. Nach diesem sind die Lehrer oft in unsrer Wohnung (im Tiergarten) erschienen u. haben gesungen (u. gebetet) sogar Frauen in unsre Hütte kommend haben mitgesungen u. uns groß zu Jesu gewiesen.
Eines Tages am abend, wir große Mäntel u. Schuhe anhabend, gingen wir betrachten zu wollen Schausachen in e. gr. Haus, wir fuhren in einem Haus (sitzend) dorthin. Als wir ankamen gingen wir hinein u. sahen viele Menschen versammelt, aber – es waren nur menschenähnliche Personen (im Wachsfigurenkabinett); sie waren so sehr den Menschen ähnlich, daß nichts zu merken war. Ja gewiß, sogar einige holten Odem u. einige bewegten sich, u. allerlei von innen, ja alles zu nennen ist unmöglich. Auch Napoleons Wagen haben wir gesehen, er ist ihm im Kriege entrissen worden. Und allerlei Flinten, ja menschenähnliche, sehr verschiedene. Nubier, Afrikaner haben wir auch gesehen, u. Chinesen u. Inder u. Amerikaner u. Kalifornier, ja gewiß die Bewohner der Welt, sehr viele haben wir gesehen in Berlin. Alle Sonntage hat es Geigenspiele gehabt vor uns, in einem großen Hause.
Unsere Mitmenschen, die Fuchsfamilie (Terrianiakut) hören auf vergnügt zu sein, weil sie müde sind der Leute. Und wir im andern Hause sind geduldig gewesen, obwohl wir auch groß müde sind. Beständig wenn es Abend ist, beten wir, um geholfen werden zu wollen. Dieses (unser Beten) scheint auch was auszurichten bei uns.
Durch einige Kablunat, durch Katholiken (?) werden wir zwar wohl verlacht, aber dieses hat uns noch nicht müde gemacht, weil ihre Seelen auch zum verlachen sind, sogar einigen, die über uns redeten, habe oft geantwortet, weil sie englisch reden konnten. Einige habe s. öfter über unsre Nordländer entsetzt. Ich habe beständig täglich Arbeit zu zeichnen Menschen, Labrador u. Nain.
d. 3. Nov. hörten wir, daß viele Schiffe bei Helgoland u. London untergegangen seien d. Sturm.
d. 7. Nov. haben wieder Betrübtes gehabt. Unser Gefährte der led. Tobias wurde von unserm Herrn Jakobsen mit der Hundepeitsche gehauen (Herr Jacobsen) war gleich sehr zornig, weil Tobias ihm immer nicht folge, wie er sagte, er hätte sich schon viel bei ihm eingebrockt. Beinahe ist er nicht genommen worden u. fortgeschickt. Wenn es Herr J. zweimal so macht, so werde ich nach England schreiben, weil ich so befohlen bin (?) Nachher war er sehr freundlich zu mir, damit ich dieses nicht schreibe. Sogar unsern beiden Frauen wurden seidne Bänder gekauft gleich. Wenn Tobias öfter widerspenstig ist, wird er keine Bezahlung haben, wenn er aber schön ist, wird er große Bezahlung haben. Nach diesem war Tobias schlecht krank.
Der Teich auf welchem wir Kajak fahren ist sehr kalt, erst müssen wir immer das Eis wegmachen, ehe wir fahren können. Zuweilen hat es sogar große Kälte. Der Berliner ihre Eigentumstiere haben wir auch gesehen, Fische, 1 Seehund Netsek u. beinahe alle allerlei Wassertiere. Fleisch (Seehundsfleisch) vermissen wir sehr groß, laß sein manches ist wohl nicht grade sehr gut, aber so essen wir meistens früh Kaffee u. Schiffszwieback, Mittags Dorsche, Kartoffeln, Bier u. Schiffsbrod. Um 4 Kaffee u. Schiffsbrod. Um 6 Thee Häring, Bier u. Schiffsbrod.
Die Kablunat (die Zuschauer) führen immer Gutschmeckendes mit sich, allerlei zum Kauen, was sie uns schenken, u. große Früchte, die sogar Saft haben (frisches Obst).
An manchen Tagen habe auch im Freien gegeigt, weil es die Kablunat so groß wünschten, laß sein, daß ichs auch nicht völlig gut kann, das macht ihnen nichts aus. Ich wurde beständig geheißen, meinen Namen zu schreiben, zuweilen waren der Stimmen sehr viele, einer nahm es immer dem andern weg, allen zu genügen war unmöglich, es waren zu viele.
d. 10. Nov. Es schneite groß sogar in Berlin.
Täglich hörten wir die Stimmen der Kanonen sehr stark sogar. Aber es ist hier sehr zum Kranksein durch großen Schnupfen, ich aber bin noch so weit wohl, obwohl ich den Schnupfen auch groß habe. Aber die Arbeit täglich ist schwer, aus Unwohlsein, weil unser Kind Sara krank u. wir alle zu leiden haben, das ist gewißlich schwer, daß (Sara) muß allein bleiben, ist bedauerlich, sie ist wohl nicht unwillig, weil sie’s schon versteht, daß es nicht anders sein kann.
Zuweilen wird uns Geld mitgeteilt von einigen zuweilen 2 pence, zuweilen 1 Mark, zuweilen 50 pence, manchmal 20 pence, auch Cigarren täglich.
Es ist gar zu lange bis übers Jahr, weil wir gerne schnell zurück kehren möchten in unser Land, weil wir’s unvermögend sind, hier immer zu sein, ja gewiß, es ist unmöglich. Es braust u. dröhnt Tag u. Nacht durch das Gerassel der (Wagen) Schlitten, u. durch die beständigen gr. Stimmen der Dampfpfeifen.
Als wir reisten mit Dampf, waren wir schneller als Fliegende. Wir brauchten beständig (solche Plätze), welche gr. Herren zu brauchen pflegen. Der Zug war so lang, daß beide Enden sehr entfernt voneinander waren. Wir waren in der Mitte in einem schönen Hause (Eisenbahnwagen), die Fenster konnten wir nicht zumachen, um sehen zu wollen, hinauszugucken war unmöglich wegen Wind, meine Augen wurden schlecht u. geschwollen durch’s sehen, obwohl ich nur wenig den Kopf hinausgestreckt.
[Während wir reisten hexte unser Landsmann Fuchs (Terrianiak) ganz außerordentlich, obwohl er im schönen Dampfwagen war, er war ganz betrübt durch hexen u. konnte anlächeln, als wir ankamen.][1]
Sonnabends den 15. oder 16. Okt. kamen wir nach Berlin mit dem wundervollen Dampf. Nachts 9 Uhr fort von Hamburg, früh 6 Uhr kamen wir nach Berlin in unser Haus, das wir uns selber bauten, ein schönes Haus, obwohl nur von Brettern. Das Innere unsres Hauses zu kehren war fast unmöglich vor Menschen. Wenn sie auch unsere Herren hinausjagten da kamen andre herein. Zwischen Bäumen haben wir ein Haus. In der Nähre ist ein Musikhaus, auch wieder zum verwundern. Unser Haus in Berlin wird sehr gewünscht zu sehen, es ist aber unmöglich von allen gesehen zu werden. Nur einige haben es gesehen, unsre Herren waren sogar unwissend, ob wir jemand eingehen hießen (oder heißen würden). Als die Lehrer kamen, sind sie zum ersten mal eingegangen, aber nicht gleich, weils vor Menschen unmöglich war. Unsre Umzäunung wurde öfters zerbrochen durch das Gedränge der Menschen.
Eines Tages kam ein großer Herr von Berlin um zu sehen u. hatte noch viele Herren bei sich. Sie kamen in unsere Verzäunung sie alle, um unsre Kajake sehe zu wollen, aber da war gleich alles mit Menschen angefüllt u. wohin zu gehen war unmöglich. Unsere beiden Herrn Schöpf und Jakobsen schmähten sehr mit gr. Stimme, u. der Soldaten Obersten welche gingen wohl hinaus, aber die meisten hatten keine Ohren. Da unsere beiden Herren nichts ausrichteten, kamen sie beide zu mir u. schickten mich, daß ich sie hinaustriebe. Da habe ich gethan was ich konnte, ich meine Peitsche u. den grönländischen Seehundsstecher nehmend, machte mich fürchterlich, einer der Herren war wie ein Weinender, einige gaben mir schnell die Hand, als ich sie hinausjagte, einige gingen oder sprangen über den Zaun, weil ihrer so viele waren. Einige dankten mir, daß ich so that, u. unsere Herren auch dankten mir sehr. Unser Haus hatte die Ulrike auch von inwendig verschlossen u. den Eingang verstopft, daß niemand hineingehe, u. die zum Fenster hineinsehen wollenden wurden mit einem Stück Holz fortgestoßen.
Nov. 11 Wenig Menschen. Geld kriegten wir keins weil ihrer zu wenig waren.
Nov. 12 Habe ich Elsner wieder gesehen, welcher (von Bremen) gekommen, um uns zu sehen. Er kam mit (Kaiser) Wilhelm seinem Lehrer (Hofprediger Stöcker) und noch einem. Sie beteten wegen uns, daß wir nicht vom Herrn abfallen u. verloren gehen möchten. Auch einige gläubige Frauen kamen in unsre Hütte u. sangen (oder beteten) sehr groß. Ja wirklich die Gläubigen hier in Deutschland haben wir zu unsern Geschwistern, sie hießen uns sogar Brüder u. Schwestern, sogar weinten sie vor uns, daß wir nicht möchten verloren gehen durch den Satan, sogar ehrfurchtsvoll knieten sie oft vor uns, uns grüßend stärkten sie uns oft groß, u. brachten uns oft gutschmeckende Eßsachen, u. dachten zugleich auch auf diese Weise unsern Seelen was Stärkendes mitzuteilen.
Estraige (Oestreich)
Nov. 26 schreibe ich in Prag hier in der Ferne, in Oestreich, im Lande der Katholiken, in einer großen Stadt. Wir sind 2 Wochen hier, im Innern eines großen Hauses. Auszugehen ist unmöglich, damit wir nicht durch die Katholiken erwischt werden. Ja wirklich, wir werden groß wert gehalten, u. haben ein Haus in dem gr. Hause. Es hat auch einen von Holland gekommenen Seehund, zu unserer Eßsache, er darf aber nur mit dem Seehundsstecher geschossen werden. Aber bis jetzt habe ich noch wenige Gläubige gesehen, solche, die nicht von uns sind. Sie haben gesungen mit kleiner Stimme aus Scheu vor den Katholiken.
Auch wir nur allein mit kleiner Stimme können wir singen u. beten hier, um geholfen werden zu wollen durch den Herrn, damit uns nicht dh. Die Katholiken was geschieht, weil sie beständig fragen, ob wir Gläubige sind, so sind wir zu leugen unvermögend, u. bezeugen es beständig, u. erwarten nur, daß man uns was thun wird, ja gewiß, weil es hier zum Fürchten ist, so fühlen wir unser Geholfen werden groß.
Nov.27 Habe einen Seehund (Netsek) erworben in Prag in einem Teiche, während es ungeheuer viel Menschen hatte, ja wirklich unzählige. Als ich ihn mit dem Seehundsstecher harpunirte, klatschten alle groß in die Hände, wie die Eidervögel. Als ich ihn fertig hatte (geschlachtet?) sangen die Stimmacher sehr groß mit Geigen, Trommeln, Trompeten u. Flöten, ja wirklich miteinander zu reden war unmöglich der vielen Stimmen wegen.
Von Prag sind wir wieder fortgegangen nach Frankfurt, wo es viele Menschen hat. Dort hatten wir 2 Häuser im Freien in einer Umzäunung. In unserm ganzen Dortsein wurden wir bewacht Tag u. Nacht von Soldaten, die sich ablösten. Es hat dort sehr viele Juden, die Katholiken werden dort sehr verachtet groß. Aber dort sind wir sehr oft Kajak gefahren, sogar auf dem Teiche. Von dort sind wir wieder fortgegangen in einem Schlitten mit Rädern u. Pferden in der Nacht, wir alle, nach Darmstadt.
In Darmstadt haben wir in schönes Haus gehabt in einem schönen gr. runden Hause, welches ein Spielplatz ist zum Schlittschuhlaufen mit Rädern. Dort sind wir oft im Innern des Hauses rings herum Schlitten gefahren, wir alle drauf sitzend. Dort hörte eins von uns, Terrianiaks Tochter, Nochasak auf zu leben (starb) sehr schnell, u. schrecklich groß leidend. Nach dieser, auf einem andern Lande in Krefeld starb auch ihre Mutter, auch groß leidend. Nach dieser hörte auch die kleine Sara auf zu leben im Frieden, an großem Ausschlag mit Geschwulst, weil sie überall geschwollen war. Nach zwei Tagen kranksein, starb sie in Krefeld.
Während sie noch lebte, wurde sie ins Krankenhaus gebracht, wo ich mit ging. Noch hatte sie ihren Verstand, während ich dort war. Sie hat noch hübsch gebetet das Lied: Ich bin ein kleines Kindelein. Als ich wollte fortgehen grüßte sie noch ihre Mutter u. kleine Schwester. Als ich sie verließ schlief sie, von da an ist sie nicht mehr aufgewacht, dieses haben wir beide zu gr. Dankursache gehabt. Während sie noch lebte, gingen wir fort nach Paris u. sind den ganzen Tag u. die ganze Nacht hindurch gereist.
Abraham Ulrikab
Auszug aus dem Missionsblatt der Brüdergemeinde
No. 3
1881
Universitätsarchiv der Evangelischen Brüder-Unität,
Herrnhut
Paris, am 8. Januar 1881
Mein lieber Lehrer Elsner!
Ich schreibe an dich sehr niedergebeugt, und bin sogar sehr betrübt vor Dir, meiner Angehörigen wegen, denn unser Kind, das ich so sehr liebte, lebt auch nicht mehr, es ist an den bösen Pocken gestorben, nur 4 Tage nach der Erkrankung entschlief es. Meine Frau und ich werden durch den Tod des Kindes sehr daran erinnert, daß auch wir sterben müssen. Es starb in Krefeld, obgleich es viele Aerzte hatte. Diese richten in der That nichts aus, wollten vor allen andern Jesum zu unserm Arzt haben, der für uns gestorben ist. Mein lieber Lehrer Elsner wir knieen alle Tage vor Ihm nieder, gebeugt unsers Hierseins wegen, und bitten Ihn, daß Er unsere Verirrung vergeben wolle; wir zweifeln auch nicht, daß uns der Herr erhören wird. Alle Tage weinen wir gemeinschaftlich, daß unsere Sünden weggethan werden mögen, durch unsern Herrn Jesum Christum. Sogar Terrianiak, der nun allein ist, wenn ich ihm sage, daß er sich bekehren solle, verlangt ein Eigenthum Jesu zu werden, aufrichtig, wie es scheint. Er nimmt an unsern Gebeten beständig Theil bis auf den heutigen Tag, so auch mein Kind Maria. Aber auch dessen Leben ist zweifelhaft, denn ihr Gesicht ist sehr geschwollen, auch Tobias ist krank, obgleich viele Aerzte kommen, richten sie doch nichts aus. Ich erinnere mich sehr daran, daß nur Einer helfen kann, wenn unsere Sterbezeit kommt, ja fürwahr Er ist ja überall, wo wir auch sind. Ich wünsche mir wohl, meinen Angehörigen, die drüben sind, noch sagen zu können wie freundlich der Herr ist; ja auch bei meiner Frau fließen die Thränen sehr leicht unserer Sünden wegen. Unser Vorgesetzter kauft wohl viele Medicin, dies alles richtet aber nicht aus, ich hoffe aber auf den Herrn, daß Er meine Gebete erhören und alle Thränen sammeln wird alle Tage. Nach irdischem Gut verlangt mich nicht, darnach aber verlangt mich, meine Angehörigen die drüben sind, wiederzusehen, zu ihnen zu reden von dem Namen des Herrn, so lange ich lebe. Das habe ich vorher nicht begriffen, jetzt weiß ich es. Meine Thränen fallen schnell nieder, die Worte aber, die Er selbst geredet hat, trösten uns immer wieder sehr. Mein lieber Lehrer Elsner, betet für uns zum Herrn, daß die böse Krankheit bei uns aufhöre, wenn es Sein Wille ist, aber der Wille des Herrn geschehe, ich bin ein armer Mensch der Staub ist.
Auch in Paris ist es kalt, sogar sehr kalt, aber unser Vorgesetzter ist jetzt sehr gütig gegen uns alle. Ich werde bald wieder schreiben. Ich grüße Euch und meine Frau grüßt euch auch, die Ihr von der Gemeine in Bremen seid!
Ich bin Abraham, der Ulrika Mann
Wenn Du an die großen Lehrer schreibst, so sage ihnen, daß wir sie sehr grüßen.
Der Herr sei mit Euch Allen! Amen.
Anmerkungen
Quelle: Hartmut Lutz mit Kathrin Grollmuß und Greifswalder Studierenden, Hrsg., Abraham Ulrikab im Zoo. Tagebuch eines Inuk 1880/1881. Wesel: VdL Verlag, 2007, S. 29–45.