Quelle
Quelle: Deutsches Historisches Museum, Inv.-Nr. N 77 1258.1-2, und Deutsches Historisches Museum, Inv.-Nr. 2001/117.
Medaillen wurden für eine Vielzahl von Feierlichkeiten hergestellt: zum Gedenken an Friedensverträge, Schlachten, Herrscher oder sonstige berühmte Persönlichkeiten; zur Feier von Ereignissen von bürgerlicher oder nationaler Bedeutung—oder wenn ein Unternehmer oder eine Organisation eine Gelegenheit nutzen wollte, um für sich zu werben oder Bekanntheit zu erlangen. Die beiden hier abgebildeten Medaillen erinnern an die Eröffnung von zwei der ersten Eisenbahnstrecken im deutschsprachigen Raum. Die obere Medaille würdigte die Eröffnung der Eisenbahnstrecke Leipzig-Dresden im April 1839 (Medailleur: F. Ehrhardt). Die untere wurde zur Eröffnung der Eisenbahnstrecke Wien-Brünn im Juli 1839 gemünzt (Medailleur: L. Heuberger). Diese beiden Münzen sind Beleg für den kulturellen Austausch und die gegenseitigen Entlehnungen zwischen Sachsen und Österreich. Die Österreicher bedienten sich der Idee, eine Eisenbahneröffnung mit einer Münze zu feiern, und verwendeten zudem dieselbe Bildsprache und den gleichen Schriftzug.
Quelle: Deutsches Historisches Museum, Inv.-Nr. N 77 1258.1-2, und Deutsches Historisches Museum, Inv.-Nr. 2001/117.
© Deutsches Historisches Museum, Berlin