Quelle
Hans Dorffmair Frisch auff mein Elßlein daß uns zweyen, Daß meiste
Lob werd an dem Reyen, So laß uns zwey seyn guter dingen, Und thu
frölich mit mir herspringen, Es staht eim Maidle gar wol an, [ . . . ]
Elß Hirtin Mein lieber Hans es darff keiner Bitt, Ich will mein Lob
verliren nit, Fahr nur frisch her wies dir gefaellt, Mein Herz hat dich
mir außerwoehlt, Daß solst du gar ohn zweiffel seyn, Ich thue allzeit
nachm Willen dein. Paule Rauchobs Liebs Gretli schenck mir deinen Kranz,
Den will ich nemmen nach dem Tantz, Und will darmit im dorff umbdrotten,
Deß Hirten Elßlein darmit spotten Was gilts, es wirds ubel verdriessen,
Aber du soltst umb mich geniessen. Gret Haintzin Mein Krantz kompt dir
nicht auff den Huet, Du hast ein stoltzen Sinn und Muth, Der wird dir
nit allzeit vertragen, Solt man dir dan die Haut vollschlagen, So
spraech man bald die schuld waer mein, Deß will ich ueberhoben seyn.
Quelle: Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz/ SBB / Ruth Schacht Original: Handschriftenabteilung, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz