Kurzbeschreibung

Johannes Brenz (1499–1570) war ein schwäbischer Anhänger Luthers und selbst ein bedeutender Reformer. Seine unten abgedruckte Schrift griff das anonyme Pamphlet an, welches die Autorität weltlicher Herrscher in Glaubensdingen in Frage stellte.

Protestanten gegen Radikale—Ein Lutheraner verteidigt die Rechte des Herrschers in geistlichen Angelegenheiten (1530)

  • Johannes Brenz

Quelle

Antwort auff die vertzeichnus, so auff diße frag (Ob ein weltliche oberkait recht habe, in des glaubens sachen mit dem schwert zu handeln) gestelt ist.

Erstlich ist es die warhait, das das New Testament von zweyerlai reichen auff erden redt, nemlich von einem gaistlichen und von einem weltlichen etc.

So ist es auch die warhait, das ein igklich reich seinen konig, scepter, ziel und ende underschiedlich habe, wie dan in der verzaichnus furgetragen.

Zum dritten ists auch die warhait, das der weltlichen oberkait den rechten glauben mit gewalt zu beschirmen oder den unglauben mit gewalt zu vertreyben und zu straffen nit gebure etc.

Aber da wil es sich stossen, das diser, so die verzaichnus gestelt hat, kein underschied helt zwuschen dem glauben oder unglauben und zwuschen des glaubens oder unglaubens eusserlichen wercken und thaten. Ja disse zwey stuck mengt er ineinander und beschleußt, dieweyl die weltlich oberkait kein gewalt hab, den unglauben zu straffen, so hab sie auch kein recht, die werck oder eusserlich that desselben unglaubens zu straffen oder zu wern. Dan dißen beschluß geben seine wort, darin er vermeint, ein igkliche weltliche oberkait sey by irem gewissen schuldig, einer igklichen secten oder glaubens, sey recht oder falsch, offenlich versamlung in irm gebiet zu gedulden und sie darbey fridlich handtzuhaben.

Nun aber diße zwey stuck, recht glauben oder unrecht glauben und auß dem rechten oder unrechten glauben offenlich handeln, haben einen grossen underschied, welch, wol voneinander getailt und underschieden, clarlich antzaigen werden, was die weltlich oberkait mit gutem gewussen wern oder hindern moge.

Zum ersten geschicht das glauben, es sey recht oder unrecht, mit dem hertzen. Und dieweyl ein weltlich oberkait kein maister oder herr uber das hertz und gewissen der menschen ist, so geburt es auch in keinem weg, das sie den unrechten glauben des hertzen oder gewissens straff und mit gewalt demselben zu wern sich underfahe, wie das von allen rechtgelerten bekantlich.

Darnach so bringt derselb glaub ein eusserliche bekantnus, welch mit dem mund geschicht. Und diße bekantnus, allweyl sie personlich bleipt und allein eins igklichen hertz und gemut fur sein aigen person antzaigt und offenbart, dardurch niemandts lerend oder zusamenrotirendt, so ist sie auch der weltlichen oberkait gewalt nit underwurfflich, sonder wie der glaub des hertzen, also soll auch die personlich bekantnus des munds vor irm gewalt frey und sicher sein. Und das haißen, aigentlich zu reden, die sach des glaubens, so von keinem weltlichen gewalt gemeistert werden sollen. Dan obwol die bekantnus des munds ein eusserlich offenlich that ist, idoch ist sie mit dem glauben des hertzens also eingeleipt, das sie baid fur eins gezelt werden, und wan man sagt, der glaub so[l] frey sein, verstet menigklich darunder auch die bekantnus desselben glaubens.

Aber wan es nit bym glauben im hertzen und personlich bekantnus des munds pleipt, sonder bricht so ferr herfur, das man sich zusamen, es sey offenlich oder heimlich, rodttirt und ein new lereampt aufricht und anfahet, da wils auch anfahen, der weltlichen oberkait zu geburn, sich in solch handlung zu slahen und solch versamlung und lereampt, so es nutzlich und fridlich erscheint, zu furdern oder, so es ergerlich und unfridlich auß grundtlichen ursachen erachtet, zu weren.

Und dißes wil ich mit der hilff Gottes beweren: Erstlich auß dem Alten Testament, dan, wie das Alt Testament auch dem Newen dinstlich sey, wurt hernach angezaigt, darnach auß dem Newen Testament. Zum dritten auß des eigen worten und meynung, der die verzeichnuß gestelt hat, auch auß andern bewerlichen ursachen, wie sich die auß gemeinem verstand zutragen.

Im funfften Buch Mosi im 13. capitel [2. 3. 6] stet geschriben: Wan ein prophet oder tromer under euch wirt aufsten und gibt dir ein zaichen etc. und spricht: Laß uns andern gottern nachwandeln und in dienen etc., so sol der prophet sterben, auf das du den boßen von dir thueste.

In diser satzung muß anfengklich gemerckt werden, das nit der falsch glaub oder sein schlechte personliche bekantnus, sonder das lere- oder predigampt des falschen glaubens abgethon oder gestraft wurt, dan das gesatz spricht nit: Wer falsch glaubt, sonder: Wan ein prophet sagt: Laß uns andern gottern nachwandeln. Das also auch der falsch glaub by den Juden ungestraft ist pliben und allein dem lere- oder predingampt des falschen glaubens gewert ist worden.

Zum andern so ist es gewiß, das die administration und volnstrekkung dises gesatz den konigen oder weltlicher oberkait by den Juden bevolhen gewesen ist. Dan wan by inen ein konig erwelt und gesalbt wurde, so ist im ditz funfft Buch Mosi, darin das vorgemelt gesatz begriffen, von den Leviten in die handt gegeben worden, das er nach desselben lere und satzung das konigreich regieren sol etc. [Vgl. 5 Mos 17, 18 ff.]

Man spricht aber, das Alt Testament binde keinen menschen mer, und wo man sich in einem stuck gefangen gebe, so kundt man sich der andern nit erwehrn etc. Das ist war und gewiß, das das Alt Testament von sein selbs wegen niemandts mer verbinde oder notig. Nichtzdestweniger so ist, wie Paulus 2. Timo 3 [16] bezeugt, alle geschrift des Alten Testaments, von Got ingegeben, nutz zur lere, zur straff, zur besserung und zur zuchtigung in der gerechtikait etc., wie sich dan Paulus selbs vil der spruch des Alten Testaments zur lere gebraucht, nemlich 1. Cor. 9 [1 ff.]. Da leret er, das man die apostel mit ir narung versehen soll und sie, die apostel, macht haben von wegen irs ampts, die zeitlich narung zu nemen, und furt daruf zu bezeugknus das gesatz Mosi Deu. 25 [4]: Du solt dem ochsen nit das maul verstopffen, der da trischet. Mocht nit auch einer dem Paulo begegnet sein und gesagt: Liber, das Alt Testament bindet die cristen nichts, wie du selbs gepredigt hast, darumb bewert dein spruch nichts. Dem wurd freylich Paulus geantwort haben: Ich wais gleichwol, das das Alt Testament niemands nach dem buchstaben notiget, aber das wurt mir niemandts verbieten, das ich nit darauß etwas zur ler und underweysung anziehe. Dergleichen thut er 2. Cor. 13 [1]: Ich kome, spricht er, nu zum drittenmal zu euch; in zweyer oder dreyer mund sol besten allerlai sach. Ist nit ditz gesatz auß Deu. ca. 17 [6] gezogen? Also ist es wol war, das das gesatz von dem erwurgen und todten des falschen propheten, da oben angezaigt, ytz kein weltlich cristenlich oberkait nach dem buchstaben verfahe und notige, idoch dieweyl die volnstreckung desselben gesatz dem weltlichen magistrat by den Juden auß gotlicher ordnung bevolhen war, so mag man billich ytz einem cristenlichen magistrat daruß ein undericht seins ampts geben, das er billich und geschickte mitel suchen sol, der falschen ergerlichen lere und gotsdinsten by seinen underthonen zu weren, wie sich dan auch ein prediger der warhait auß disem gesatz zu underrichten hat, das er fur sich selbs auf sein weys und gebure der falschen lere under seinem kirchenvolck auch begegne und were. Und demnach ist es ein lere beder ampter, des weltlichen magistrats und des predingampts, ja eins igklichen auff sein weys und gebure, des weltlichen auff sein weltlich straf oder weren, des predigers auff sein gaistlich straff und were.

Sagt man aber widerumb: Ja, es mocht sich ein weltlich oberkait hierauß underrichten, das sie wolt fug haben, einen falschen lerer gar zu todten und nit allein des ampts oder landts zu verbieten, was wurde hindennach daruß? Antwort: Das kan sie nit thon; dan wolt sie in disem gesatz bloß auff den buchstaben tringen, so mußt sie auch den andern gesatzen Mosi verbunden sein, wie dan auß der vertzaichnus auß Sant Pauls Gala. 5 [3] recht furgewendt ist. Aber das sie nit fele, so muß sie ir underricht auß der meynung und ursach ditz gesatz erholen. Die ist entlich, das dem boßen und unfriden gewert werd. Kan sie nu dasselb mit guten worten thon? Wol kan sie aber dasselb nit anderst dan mit verbietung des lands thon, aber wol allein, das all bequemliche gotliche mitel von einer oberkait, dem boßen und unfriden zu weren, gesucht werden. Dan so dem gewerdt wurdt und werden kan on die straff des leiplichen todts (wie es dan wol geschehen mag), so ist schon der meynung und der ursach des gesatz gnug geschehen.[1]

Darnach wurt solichs auch bewert auß dem Newen Testament, nemlich auß Sant Pauls 1. Timo. 2. [1. 2]: Ich ermane, sagt Paulus, das man vor allen furbit thue fur die konig und all oberkait, auff das wir ein geruwig und stils leben furn. Sihe zu, das der oberkait zustet, ein geruwigs und stils leben under den cristen zu erhalten. Nun ist nichtz, das die cristen unruwiger und unstiller macht, dan so under inen falsch lerer und aigen secten entsten. Ich hor wol, wan sich zwen miteinander zanckten und haderten umb eins heller werts, die oberkait solt sich darin slahen und dargegen, wan sie sich auff offenlicher cantzel miteinander balckten von des glaubens wegen und bliben nit allein by irer personlich unainikait, sonder erweckten auch under dem kirchenvolck ein unruw und verwirung, ein oberkait solt sich nit darin legen und durch bequemlich untyranisch mitel frid verschaffen. Es ist war, ein weltlich oberkait kan sich nit darin legen als richter der leren, sie sol sich aber darin legen als richter des unfridens und unainikait, dieweyl irm ampt geburt, ein geruwigs und stils leben by den underthonen zu erhalten.

Weyter wurt auch solichs auß des, so die verzeichnus gestelt hat, eigen worten bewert, dan er schreibt also: „Der weltlichen oberkait ist bevolhen, eusserlichen frevel, als den sie in worten oder wercken erkent, zu straffen etc.“ Ist aber das nit ein eusserlicher frevel, wan ytz zehen oder zwentzig burger in einer stat (da sonst tausent oder zweytaussent wonen) sich fridlich mit der kirchen halten und lassen sich des predigers, so ordenlich von irer oberkait bestelt ist, benugen. Aber darnach uber vier oder sechs wochen sondern sie sich ab und wollen ein eigin versamlung aufrichten, ja auch wider die ordnung irer oberkait ein new predingampt anfahen. Gefelt inen der prediger, so von der oberkait ordenlich beruffen ist, nicht, so mogen sie doch glauben, was sie wollen oder dahinziehen. Aber zu dem aigen erwelten glauben auch ein newe rotirung und predingampt in einem flecken, der inen zu regirn nit bevolhen, darin sie nichts offenlich zu schalten noch zu walten haben, antzurichten, das ist ein offenlicher frevel. Und wann sich ein oberkait darin schlecht, so kan man sie nit beschuldigen, das sie den glauben wol maistern. Es glaube und bekenn fur sich selbs ein igklicher, was er wol, das get freylich ein weltlichen magistrat nichts an, aber das get in an, wan man ein rotirung oder newe predigampt wider ir erlaubnus auffricht.

Auff disses felt ein inred zu, das man mocht sprechen: Mit diser weys musten die appostel auch nit ehe gepredigt haben, dan biß sie von der oberkait dartzu beruffen worden wern oder desselben erlaupnus gehapt hetten. Nun aber so sie on erfordrung, ja auch offt wider das verbot der oberkait predigt, so musten sie voriger red nach unrecht gethon haben. Antwort: Es ist gewiß, das die apostel wider die ordnung der oberkait gethon haben, und ist darin weder frag noch zweyfel. Aber darin bestet die frag, ob sie in der handlung, in welcher sie wider die ordnung der oberkait gethon, ein strefflichen frevel begangen haben. Zwar wan man es nach dem eusserlichen ansehen urtailn wil, so ists ein frevel, und hat der haidnischen oder judischen oberkait irem haidnischen oder judischen glauben nach geburt, ein einsehen darein zu haben. Ich sag nit, das ir geburt hab, ein haidnischen oder judischen glauben zu haben. Ja es het ir vor allen dingen geburt, dem rechten nachzuforschen, denselben zu erlernen und im antzuhangen. Aber dieweyl sie ye des judischen oder haidnischen glaubens gewesen sein, so haben sie wol nit recht gethon. Aber irm glauben nach haben sie trewlich und weyßlich gehandelt, wan sie der newen rodtirung und predigampt, wider irn glauben angericht, begegnet seyen. Und ich achts fur ein tolle, unfursichtige oberkait, sie sey wes glaubens sie wol, die auß unachtsamkait new versamlung by irn underthonen wider irn glauben auffkomen laßt. Wolt sie aber recht und dartzu fursichtiglich handeln, so must sie zuvor des rechten glaubens warnemen und darnach, sovil irm ampt geburlich, denselben furdern und by friden erhalten.

Nun, sovil der apostel handlung betrift, ists war, das sie ein frevel wider die oberkait begangen haben. Es ist aber nit ein igklicher frevel sundtlich und strefflich. Gleich wie Mose und Phineas auch todtschleg begangen haben [2 Mos 2, 12; 4 Mos 25, 7 f.], sie seyen aber inen unstrefflich, also ist der apostel frevel kein sund gewesen, dieweyl sie von Got dartzu beruffen warn, und kundten auch irn beruff mit wunderwercken als mit briff und sigel baid, vor Juden und haiden, offenlich bezeugen und bewern. Wan sich nu ytz ein rottirung oder predingampt ausserthalb der gemeinen ordnung wider das verbot der oberkait irgens in einem flecken erhept und wolle irs frevels recht haben, so seyen sie schuldig, dasselb mit offenlichen wunderwercken zu bewern. Thun sie dasselb nit, so hat man fug, irn frevel fur sundtlich und strefflich zu urtailn.

Spricht man aber einmal: Ja, mit diser weys begingen auch die euangelischen prediger ein frevel, dieweyl sie ir ler mit keim wunderwerck bestetigen. Antwort: Ich rede ytz nichts von der lere, die ste fur sein werdt, sonder von dem offenlichen lerampt und offenlicher oder haimlicher rotirung. Nun werden die euangelische prediger ordenlich von der oberkait beruffen und treyben irn beruff und ampt an denen orten, dahin sie von der oberkait bescheiden sein und da ein weltlich oberkait ein versamlung zulaßt, darumb kan man sie keins frevels beschuldigen, so bedurffen sie auch keiner wunderwerck dartzu, dieweyl sie in ir ampt ordenlich eintretten. Daruff mussen sie aber acht haben, das sie irer lere grund und ursach antzaigen kunden. Gleich wie ein weltlicher amptman, von einer oberkait zu einem weltlichen ampt verordnet, bedarff nun des beruffs seins ampts kein rechenschaft thun, dan er ist ordenlich dartzu beruffen worden – und das waißt die oberkait –, aber der werck seins ampts muß er rechenschaft thon. Also ists mit einem prediger, so ordenlich von der oberkait beruffen ist.

Der aber nit ordenlich das predingampt angetreten ist, der muß nit allein seiner ler rechenschaft geben, sonder auch seins beruffs. Kan er das nit, so bestet er mit frevel. Und zwar, man solt wol vor diser zeyt gnugsam erfarn haben, das unordenlich predig, ob sie schon mit der warhait vermischt gewesen, nichts guts geschaffen haben. Es fingen baid, bawern und gelerten, zu zeytten unberuffen und unverordnet an zu predigen, da fing sich auch darmit das spil der bewerischen aufrur an.

Und dißes bekent auch derjhenig in der andern verzeichnus, so er spricht: So ein prediger unbestelt an einem ort aufsten und predigen wolt, darin solt die oberkait frid machen etc. So nu ytz an einem ort nit widertauffer seyen, haben auch keinen prediger, sonder werden allererst auß etlichen burgern des glaubens der widerteuffer und erweln under in einen prediger, wer wolt sagen, das diser prediger ordenlich beruffen were? Haben doch die sonderlichen burger oder underthonen kein gewalt, ein prediger zu erweln; oder haben sie des gewalt, so ists billich, das sie iren gewalt beweysen. So sie aber irn gewalt nit mogen offenlich bewern, solt nit ein ordenliche oberkait macht haben, dem frevel zu wern? Hat sie doch macht, wo kein zunfft nit ist, das sie auch kein zunfft laß aufkomen, und wolt nit macht haben, das sie kein newe rotirung des glaubens in irem gebiet ließ auffkomen?

Ich hor wol, wan sich also begebe, das ein gantze nachbaurschaft, in einer sonderlichen gassen in einer stat wonend, ytz cristen wern und uber acht tag wurde dieselb nachbawrschafft, in einer eintzeligen gassen sitzend, all miteinander zu Juden und liessen sich nach judischer art beschneiden, so must die oberkait schuldig sein, inen ein aigen sinagog zu bawen zulaßen und inen aller ding nach dem gesatz Mosi zu thun vergonnen. Wer wolt so unsinnig sein und einer oberkait solichs raten?

Es ist ein ander ding, wo ein oberkait von den underthon, die zweyerlai oder dreyerlai glaubens seyen, dergestalt angenomen und verordnet wurt, das sie ein igklichen by seins glaubens empter pleyben wol lassen, wie die Romer von den Juden und Verdinandus von den Behemen, wie man sagt, angenomen seyen.[2] Es verhieß auch Josue den Gibeonitern sicherhait und must es inen halten [Jos 9], wiewol sunst gebotten war, das die Israelliten alle fremds glaubens in dem land Chanaan außtilcken solten. Aber ein new sect oder lerampt in ir gebiet eintzutredten laßen, mag es die oberkait auß ursachen wol thon, wie vileicht die Wormßer und Frankfurter billich ursach haben, das by inen die Juden einkomen sein. Das sie aber ampts halber dartzu zwungen und getrungen sein sol, kan ich auß kainer ursach befinden etc.

Und in den alten historien erfindet sich wol, das by etlichen kaysern die ketzer neben den catholicis gedult seyen worden. Aber darneben erfindt sich auch, das die cristenlichen kayser, so die cristenhait ye gehapt hat, kein ketzereikirchen gelitten haben. Also stet es geschriben in Historia Tripartita li. 3 ca. 11 [1 f.]: Arii dogma, licet apud multos disputationibus extolleretur, nondum tamen in proprium discernebatur populum aut in nomine constabat autoris; sed omnes simul in ecclesia veniebant et communicabant praeter Novaciones et qui vocabantur Phriges et Valentinianos et Marcionistas et Palinitas et qui alias haereses colebant. Contra quos omnes imperator posita lege sanctivit auferri eorum oratoria et ecclesiis applicari et neque in domibus privatorum eos congregaciones nec publice celebrari etc. Item in eadem Historia li. 9 ca. 7 [2 f.]: Imperator Gracianus, Valentinianus et Teodosius Augusti ad popolum urbis Constantinopolitanae. Cunctos populos, quos clemenciae nostrae regit temperamentum, in tali volumus religione versari etc. Nam hanc legem retulit Justinianus in suum codicem sub titulo De summa Trinitate et de Fide Catholica[3] Simile factum ad mandatum imperatoris legitur in eadem Historia Tripartita li. 9 ca. 10, item li. 9 ca. 19 [16]: Imperator interia lege sanctivit, ut haeretici neque ecclesias haberent neque de fide docerent neque episcopos aut alios ordinarent et alios quidem de civitatibus expelli alios sine honore esse neque frui communi civilitate promisit. Insuper crudeles poenas adversus eos in lege conscripsit, quas tamen executus non est. Studebat enim ut pro hoc concordes existerent non autem suplicio subiacerent etc. Eodem libro ca. 25 [5]. Hoc intelligens imperator et gesta simul dictaque miratus legem repente protulit, qua haereticorum concilia prohiberentur etc. Herauß ist kundtbar, das sich die frumen kaiser in der versamlung der ketzer zu zeytten gelegt haben und sie verbotten, seyen auch von keinem gotsforchtigen bischoff, sovil mir wussendt, als gotloß darob gescholten worden, welchs on zweyfel geschehen were, wan sie es fur unbillich und der weltlichen oberkait nit zustendig geacht heten.

Itz muß ich auch ein wenig auff des, so die verzeichnus gestelt hat, furgeben und einreden antworten. Erstlich sagt er also: „Es findet sich gar nit, das die apostel, wo ymant irer lere und predig nit angehangen, sonder einen andern glauben gelert oder gehalten, die weltlich oberkait angeruft haben“ etc. Das ist war, die apostel haben die weltlich oberkait nit angeruft uber die, so falsch glaubens gewesen seyen. Es thut es auch kein cristenlicher prediger. Ich wil wol mer sagen: Es haben auch die apostel kein weltlich oberkait uber ein diep oder morder angeruft, so thut es auch kein recht prediger. Solt aber darumb ein rechter prediger die oberkait irs ampts nit berichten, und so sich zutrug, so underweysen, das die mit gutem gewussen mog und schuldig sey, die diep und morder zu straffen? Also wan es sich begibt, das die oberkait, so cristen ist, ires gewussens halb die prediger fragt, ob sie mit gutem gewussen die aigen erwelten versamlung und selbs beruffen prediger wider irn glauben in irem gebiet abstellen mog, solt es darumb haißen die oberkait anruffen, wan der gefragt prediger die oberkait in irm ampt underweyset und leret? Paulus lert von der oberkait, sie sey von Got verordnet dem boßen zur straff und das die underthon ein stil geruwig leben furn [Röm 13, 4], solt er darumb beschuldigt werden, er ruft die oberkait an uber seine widersecher, so im tag und nacht nach seim leben stelten? Das sey fer! Und demnach haben dise zwey stuck, ein oberkait irs ampts berichten und ein oberkait umb hilff und rettung ansuchen oder ruffen, ein groß underschied. Das erst gehort allen predigern zu, das ander gehort den underthon in irer weltlichen betrangten noth zu etc.

Das man aber im Newen Testament nit findt, das ein weltlich oberkait darumb gelopt sey, ist nichts geredt, quia locus ab auctoritate negativa non valet. Man findt doch auch nit, das sie gescholten sey darumb, das sie kein versamlung eins falschen glaubens halb gedulden wollen. Zudem so seyen datzumal, als das New Testament beschriben, die oberkait nit cristen gewesen, so hat man sie von deswegen weder loben noch schelten konnen.

Dan obwol Cristus Mathei am 13 [29] sagt, man sol das unkraut nit außgetten, sonder sten laßen etc., so hat es doch nit die meynung, das man dartzu sol stilschweygen oder stil halten, sonder Cristus hat am selben ort dem apostolischen ampt ein zil gesteckt. Er sahe und merckt, das sein apostel immer mit dem schwert und faußt daran wolten, wie es sich erschin Luce 9 [54], da sie wolten das fewer von himel herab beruffen und die Samaritaner verbrennen, auch da Petrus mit dem schwert darin schlug, als man Cristum fahet; darumb leret er sie, das ir ampt nit in das weltlich schwert raichet [Mt 26, 51] Nichtsdesterweniger geburt inen, das unkraut nach der schnur irs ampts außzugetten, dan wo dem nit also wer, so wurd kein prediger dorffen wider ein ketzerei predigen, und het Paulus gar unrecht gehandelt, das er wider die beschneider und andere ketzereyen geschriben hat. Haist aber wider ein falschen glauben oder lere predigen und schreyben nit außgetten? Ja, es [heißt das] furwar! Wie es aber eim prediger geburt nach der regel seins beruffs, das ist mit dem wort Gottes, also geburt es auch einer weltlichen oberkait nach der schnur irs ampts, ja einem igklichen ampt nach seiner gebure, sunst dorfft disem spruch nach die weltlich oberkait auch keinen rauber, morder oder gotslesterer straffen. Ist nit morderey ein unkraut? Ist nit gotslesterung des offenlichen fluchens ein unkraut? Ist nit eebrechen ein unkraut? So hor ich wol, ein oberkait must sie auch biß uff die eren[4] wachsen lassen und dorft niemants darumb straffen. Demnach verbeut wol Cristus hie den aposteln, ampts halben nit mit gewalt zu fechten, laßt aber darneben einem igklichen ampt zu, beid, dem gaistlichen und weltlichen, nach der regel und schnur irs bevelhs zu handeln und das unkraut, sovil muglich, außzugetten.

Es stet ja geschriben: Cristus werd in seinem reich streytten. [Jes 11, 4] Wan aber dises also zu versten wer, das darumb sich des unkrauts niemand annemen sol, so dorfften die prediger auch nichts darwider predigen und die cristen nichts dawider bitten und zu Got schreyen. Aber Cristus streit datzumal, wan die prediger darwider schreyen und die cristen dawider betten.

Es stet auch geschriben, das der almechtig Got regire im himel und auff erden. So hor ich wol, es mocht einer hierauß schliessen wollen, die weltlich oberkait solt nit regirn. Das weren nur rein consequentz. Ja vilmer, wan die sach also stet, das die prediger mit dem wort Gottes die luge widerfechten und die weltlich oberkait aller unordnung, untzucht und zwitracht nach irer gebure wert, so mag man warlich sagen, das datzumal Cristus streit und der almechtig Got regire durch die prediger und oberkait als seine verordnete werckzeug.

Das Daniel sagt, der Endtcrist sol on handt zerstort werden, ist war. [Dan 2, 34] Schreybt er aber auch, das darumb ein cristenlich oberkait muß des Endtcrist predig oder versamlung in irm gebiet einkomen und eintreten lassen? Nein, er furwar, er schreybt es nit. So understet sich auch ein weltlich oberkait, den Endcrist abzuthon wan sie kein newe predigampt oder falschen glaubens versamlung in irm gebiet wil einkomen lassen, sonder sie understet sich, by irn underthonen ein stil ruwigs und eintrechtigs wesen zu behalten [Vgl. 1 Tim 2, 2].

Die Juden sein auch ein stuck des Endtcrists; und so der Enderist on handt zerstort sol werden, so hor ich wol, die weltlich oberkait must uberal die Juden einkomen und ir sinagog und predigampt aufrichten laßen. Wer wolt sie aber dartzu mussigen? Das ist war, die Juden aufnemen ist ein werck der barmhertzikait, aber inen vergonnen ein aigne sinagog und lerampt, kan man auff keiner oberkait gewissen tringen und zwingen.

Und weyther, so auß etlichen worten Cristi, die er zu demjhenigen sagt, der da begert, das er solt mit seinem bruder verschaffen, das erbteyl mit im zu teyln, auch sunst zu seinen jungern und Pilato redt, bewert wurdt, das die zwey reich underschieden sollen sein, ist recht [Lk 12, 13 f.] Aber das hierauß wil besloßen werden, ein weltlich oberkait muß in irm gebiet gedulden, das by iren underthon, so itz in einer eusserlichen einikait des glaubens wandeln, ein new versamlung und predigampt der sacramentler, der widertauffer, der Juden, der Turcken oder anderen desgleichen einbreche und uffgericht werde, das kan auß obangezaigten ursachen nit sein.

Zudem so hat ein weltlich oberkeit nit allein die stuck, die ein aufrur irer natur nach machen, zu wern, sonder auch disse, so ein unerbarkait und offenlich ergernus anrichten, als nemlich: Zwey oder drew eeweyber nemen, macht kein aufrur, wie man sicht by den Turcken, so vil eeweyber haben, und weyßts von den Juden, so vor der zukunfft Cristi auch vil eeweyber gehapt haben. Solt darumb ein oberkait einen, der zwey oder drew eeweyber nimpt, nit straffen? Item fluchen: „macht und craft“, „Veltin und wunden“, wie dan gewonhait ist, zu schwern, tregt auch kein offenliche uffrur auff im; solts darumb von der oberkait nit gestraft werden? Also obschon das lerampt und die versamlung eins falschen glaubens kein aufrur auf im tregt, dieweyl es aber under den cristen ein unordnung und ein verwirung, ja auch ein zwitrechtig gemut anricht: eo, quod non possit illorum affectus esse fidus quarum diversa et fides, warumb solt es dan nit der oberkait zusten, darein zu greyffen?

Das aber diser, so die verzeichnus gestelt hat, vermeint, es wer geschickt, wan ein weltlich oberkait getrest dem rat Gamaelis Act. 5 [38. 39] volgt, da er spricht: Ist das werck auß den menschen, so wurdts undergen; ists aber auß Got, so kan mans nit dempfen etc., das wer vileicht ein guter, weyser, vernufftiger rat fur ein oberkait, die selbs nit wußt, in welchem haffen die gersten wern und welchs der recht und best glaub sey, auch die zu tirannisch farn wolt. Wie dan datzumal, als Gamaliel solch wort redt, die schriftgelerten, auß den grossen wunderwercken der appostel gezwungen, musten by in selbs zweyfeln und allein wolten wurgen und hencken. Aber einer cristenlichen oberkait, so irs glaubens auß der hailigen geschrifft gewissen grundt hat, were es ein zweyfelicher rat und het ein ansehen, als schwangt sie selbs noch im glauben und wust nit wohinauß.

So dient auch hieher nichts die red Galions Act. 18 [14. 15], dan Gallion als ein haid het das ampt mit eim geding[5] angenomen, das er die Juden mit irn gerechtikaiten wolt pleyben lassen. Was nu einer sich verspricht, ist billich, das ers halt, und hat demnach weyslich gehandelt, das er seinem geding nach sich des glaubens oder disputirens der Juden gar nichts angenomen hat. Aber nach dises meynung, so die verzeychnus gestelt, het er unweyßlich gehandelt, dan in der andern verzeichnus sagt er also: „Wo ein sect einen prediger oder diener geurlaupt het und doch derselb uber das nichtsdestweniger sein ampt an dem ort treyben und sold einnemen, oder so ein prediger unbestellet an einem ort uffsten und predigen wolt, darin sol die oberkait auff der belaidigten clag auch schaffen und frid machen etc.“ Das sein seine wort. Nu ist Paulus zu Achaia von den Juden zu einem prediger unbestelt gewesen und ist daruber vor der oberkait beclagt worden, wie es Act. 18 [12 f.] stet. Aber der landtvogt Gallion hat sich der sach oder clag nichts annemen wollen. Darumb hat er mussen nach dises meynung unweyßlich handeln. Es ist aber vorhin gesagt, das vil ander ding ist, ein newe sect eindretten lassen und sich begeben[6], ein alte langwirige sect in eusserlichem frid zu erhalten und by irer alten gerechtikait oder herkomen bleyben zu lassen etc.

Auch die antwort Abrahe zu dem reichen man: Sie haben Mosen und die propheten etc. [Lk 16, 29] mag ein oberkait wol furen gegen denen, so fur sich selbs unrecht glauben und personlich bekennen, ja mags auch furn gegen denen, so wider ir verbot rottirung und lerampter anfahen, nemlich also: Wir wollen dich deins unrechten glaubens und personlich bekennens halb nit straffen, dan da hastu das wort Gottes, seine lerer und prediger. Wiltu dieselben nit horn, so wurt doch unser straff nichts an dir helffen. Aber das du ausserhalb unsers bevelhs rottirung mit ander lewten und dich newer lerampter onberuft underfahest, darumb wollen wir dich straffen etc.

Und das er weyther sagt: „Wu ein cristenliche oberkait auff irer seytten dem falschen glauben wert, macht sie dardurch den falschen glaubigen oberkaiten raum und stat auff irer seytten wider den rechten glauben zu fechten etc.“, sol die antwort daruff sein, das, wie oben angezaigt, hie abermal kein underschied zwischen dem glauben und des glaubens eusserlich wercken gehalten wurdt und ja war ist, das kein cristenliche oberkait dem falschen glauben oder bekennen weren sol. Aber wie vorgesagt: Sie mag der rottirung und den newen offenlichen amptern wern, und wurt hiemit den falsch glaubigen oberkaiten kein raum, unrecht zu thon, gegeben.

Dan das stuck ist in die handt der oberkait gesetzt, sie sey recht oder falsch glaubig, das sie in irm gebiet mag new geselschaft, zunfft und rottirung gedulden oder wern auff ir gut ansehen, und ist zu keinem auß not getrungen. So nu ein oberkait ein falschen glauben hat und wil die versamlung der rechtglaubigen in irm gebiet nit gestatten, thut sie wol an im selbs unrecht, wie zum tail da oben angezaigt ist. Aber nach der volg irs falschen glaubens thut sie nit unweyßlich und unbillich. Sie haben ein eyfer, spricht Paulus, aber nit kunstlich [Röm 10, 2] Ja es solt mir wol ein liderliche, verruchte und schlafferige[7] oberkait sein, die etwas fur unrecht in irem gewissen und irn underthon nachtailig hielt und kert nit allen muglichen fleys an, das dem unrechten gewert wurd. Es wurde ir auch freylich von Got als wenig ungestraft geschenckt, als wenig dem Brenno, der da ist gewesen ein hertzog der Gallier, von Got geschenckt ward, das seine kriger Appollinem, der an im selbs ein abgot war und doch von inen fur ein rechten got gehalten, schendeten, schmechten, auch seinen tempel beraupten. Dan es wil auch Got in den abgottern seins namens halber geforcht sein, so wil er auch in dem falschen glauben geforcht sein, und vast ser strafflich ist, so man liderlich wider aigen gewissen oder verrucht in einem rechten oder unrechten glauben handelt.

Und endtlich so diser antzeucht, es mußen im reich Cristi secten sein und spaltungen, [1 Kor 11, 19] kan darumb nit beschliessen, das man den secten und spaltungen, sovil einem igklichen ampt muglich und geburlich nit wern sol. Warn nit zu Corintho secten, warn nit daselbst spaltungen? [1 Kor 1, 10 ff.] Sie aber zu, wie dapfer Paulus denselben werht und wie heftig er die Corinther darob schilt. Solten sienu absolute mussen sein, so bedorft in niemans wern, weder prediger noch apostel. Und so diser sagt: „Warumb wil ein oberkait sich anmassen, mit dem schwert ein ding auß dem reich Cristi zu treyben, das die geschrift sagt, von not wegen darin sein muß“, also mag man mit sovil worten auch sagen: Warumb wil ein prediger sich anmassen, mit dem predigwort ein ding auß dem reich Cristi zu treyben, das die geschrift sagt, von not wegen darin sein muß etc.? [1 Kor 11, 19]

Aber diser spruch Sant Paulus ist also zu versten, das hiemit nit nidergelegt wurd der bevelh beder empter, des gaistlichen und weltlichen. Ja, den secten und zerspaltungen sol wern, wer da wern kan: Beati pacifici, die so frid machen, dan sie werden kinder Gottes genant. [Mt 5, 9] Sonder das Paulus hiemit antzaig was auß des Teufels regiment volge. Dan dieweyl der Sathan diser welt furst ist und lauft herumb wie ein prollender lew, zu suchen wen er freß, [1 Pt 5, 8] so mussen wol zenck und heder sein, wie in weltlichen sachen also auch im glauben, nemlich so wol vil beruft, aber wenig außerwelt sein. Daruß volgt dan, das die fridlichen und rechtgeschaffen offenbar werden. Also ists an im selbs weder recht noch gotlich, sonder von Got verbotten, das man zengkisch und hederisch lept, wiewol der Teufel noch zum tail im regiment ist, solichs sein muß, wie auch sunst, nachdem die welt geartet und genaturt ist, vil ubels sein muß. Nichtsdestweniger ist einem prediger bevolhen, den secten durch das gotlich wort zu wern. So ist auch der weltlichen oberkait zustendig, das sie aller offentlichen unordnung und verwerung furkome, und wurt auf ir gewussen nicht gedrungen, das sie ein new sect, sinagog und offenlich versamlung zu nachtail der rechten cristen einkomen laß, sonder mag mit gutem gewussen demselben nachtailigen furnemen der newen sect wern und sie geburlicher, beschaidenlicher, untiranischer weys abstellen etc.

Anmerkungen

[1] 1 Seiner Abneigung gegen die Todesstrafe hat Brenz mehrfach Ausdruck verliehen. [Alle Fußnoten stammen aus: Johannes Brenz, Frühschriften, herausgegeben von Martin Brecht, Gerhard Schäfer und Frieda Wolf. Band 2. J.C.B. Mohr (Paul Siebeck): Tübingen, 1974, S. 528–41.]
[2] 2 1526 war Erzherzog Ferdinand aufgrund von Zugeständnissen an die böhmischen Stände König von Böhmen geworden.
[3] 3 Corpus Juris Civilis, Codex Iustinianus I, 1
[4] 4 eren=Ernte
[5] 5 geding = Vertrag
[6] 6 sich begeben = sich herbeilassen
[7] 7 schlafferig = schläfrig

Quelle: Johannes Brenz, Frühschriften, herausgegeben von Martin Brecht, Gerhard Schäfer und Frieda Wolf. Band 2. J.C.B. Mohr (Paul Siebeck): Tübingen, 1974, S. 528–41.