Kurzbeschreibung
Als dritte „Nationale Mahn- und Gedenkstätte“ in der DDR nach
Buchenwald (1958) und Ravensbrück (1959) wurde die Mahn- und
Gedenkstätte Sachsenhausen auf dem Gelände des ehemaligen
Konzentrationslagers im April 1961 eingeweiht. Alle drei Gedenkstätten
waren von den Architekten Ludwig Deiters, Horst Kutzat und Kurt
Tausendschön gestaltet worden und lagen in der Verantwortung des
Ministeriums für Kultur. Per Statut wurde festgelegt, dass im
Mittelpunkt des in den Gedenkstätten zu vermittelnden Geschichtsbildes
der „Kampf der deutschen Arbeiterklasse“ und die „Rolle der KPD als der
stärksten und führenden Kraft im Kampf gegen das Naziregime“ stehen
sollte; zugleich wurde auf den vermeintlich „wiedererstandenen
Faschismus“ in der Bundesrepublik und die „historische Rolle“ der DDR
verwiesen. Auf dem Bild sind die Ehrengäste unter Führung von Walter
Ulbricht (1.Reihe, 5.v.l.) nach der Einweihungsfeier zu sehen.