Heinrich Böll (1917–1985) war einer der einflussreichsten Schriftsteller der Nachkriegszeit in Westdeutschland. Er schrieb über den Aufstieg des Nationalsozialismus und die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf den Einzelnen. Außerdem war er in der Friedens- und Umweltbewegung aktiv. Aufgewachsen in Köln in einer katholischen Familie, die den Nationalsozialismus ablehnte, weigerte er sich, der Hitlerjugend beizutreten, und wurde im Zweiten Weltkrieg zur Wehrmacht eingezogen. Aufgrund seiner traumatischen Kriegserlebnisse wurde er zu einem ausgesprochenen Pazifisten. 1972 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen.