Kurzbeschreibung

In Artikel 8 des Grundlagenvertrages vereinbarten Bundesrepublik und DDR die Errichtung von Ständigen Vertretungen „am Sitz der jeweiligen Regierung“, nicht von Botschaften; ergänzt wurde diese Vereinbarung am 14. März 1974 durch ein Protokoll über die Errichtung der Ständigen Vertretungen. Am 2. Mai 1974 nahmen die Ständigen Vertretungen in Ost-Berlin und Bonn ihre Arbeit auf. Der erste Ständige Vertreter der Bundesrepublik in Ost-Berlin war Staatsekretär Günter Gaus, der im Februar 1981 von Staatssekretär Klaus Bölling abgelöst wurde. Staatssekretär Hans Otto Bräutigam (hier abgebildet) wurde im Mai 1982 Ständiger Vertreter und blieb bis 1989 im Amt. Wiederholt kam es zur Flucht von DDR-Bürgern in die Ständige Vertretung der Bundesrepublik, weswegen die Vertretung zeitweilig ihre Tätigkeit auf telefonische oder briefliche Beratung von DDR-Bürgern beschränkte.

Ständiger Vertreter der Bundesrepublik in der DDR (1982)

Quelle

Quelle: Hans Otto Bräutigam, Ständiger Vertreter der Bundesrepublik in der DDR, 1982. Fotodienst 2-1982. Foto: IN-Presse/dpa. 

Mit freundlicher Genehmigung des German Information Center