Kurzbeschreibung

Nachdem Friedrich II. einen überwältigenden Sieg bei Rossbach gegen eine überlegene Streitmacht aus französischen und kaiserlichen Truppen errungen hatte, nahmen sein Ruhm und Ansehen in ganz Deutschland und auch in Europa sprunghaft zu. Die Begeisterung für den Philosophen-Soldatenkönig brachte ihm den Beinamen „der Große“ ein und mag die hier abgebildeten Husaren dazu veranlasst haben, die Mönche eines Klosters bei Marienfelde (heute Teil Berlins) zu zwingen, auf das Wohl Friedrichs zu trinken. Die in der Szene dargestellte Einschüchterung spiegelt das protestantische Triumphgebaren der preußischen Soldaten wider, da die österreichisch-preußische Rivalität weithin als Auseinandersetzung zwischen Katholizismus und Protestantismus wahrgenommen wurde. Der Text am unteren Rand lautet: „Es lebe der König von Preußen“.

Husaren zwingen die Mönche eines Klosters in Marienfelde auf das Wohl Friedrichs II. zu trinken (1758)

  • Friedrich Christian Gottlieb Geyser

Quelle

Quelle: Kopie einer Kaltnadelradierung von Christian Geyser nach einer Radierung von Daniel Chodowiecki, signiert mit dem Pseudonym I. Vogel, 1758.
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