Quelle
Quelle: Ölgemälde von Jan van Huchtenburgh, ca.
1680.
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Bei dem Versuch, seine verstreuten Besitzungen zu vergrößern und zu konsolidieren, trat Friedrich Wilhelm („der Große Kurfürst“) (reg. 1640-88) einer Reihe von Bündnissen mit europäischen Mächten bei, wechselte zwischen Polen und Schweden im Ostseeraum und Frankreich und den österreichischen Habsburgern im mitteleuropäischen Schauplatz. Er sicherte sich Hinterpommern im Westfälischen Frieden (1648) und erlangte später internationale Anerkennung seines Anspruchs auf Souveränität in Preußen im Ersten Nordischen Krieg (1655-60), indem er sich aus dem Bündnis mit Schweden zurückzog und auf die Seite Polens wechselte. Im Jahr 1674 schloss sich Friedrich Wilhelm dem Reichskrieg gegen Frankreich (d.h. dem Holländischen Krieg) an, worauf Frankreichs schwedische Verbündete von ihren Stützpunkten in Vorpommern in Brandenburg einfielen. Auf dieses Signal hin verfolgte Friedrich Wilhelm sein Ziel, Schwedisch-Pommern zu erobern. Er besiegte 1675 die Schweden bei Fehrbellin und drang an die Ostsee vor. Dieses Bild zeigt die Belagerung Stettins (Szczecin, Vorpommern, heute Polen) durch Friedrich Wilhelm im Winter 1677-78. Nach dem Fall Stettins setzte er den schwedischen Truppen bis Riga (heute in Lettland) nach und machte so den Weg frei für seine Besetzung Vorpommerns. Der Frieden von Nijmegen (1678/79) hinderte Friedrich Wilhelm daran, pommersches Gebiet von den Schweden zu erobern, was dokumentierte, dass Brandenburg-Preußen letztlich eine zweitrangige Macht blieb, abhängig von der Gunst der damaligen Großmächte.
Quelle: Ölgemälde von Jan van Huchtenburgh, ca.
1680.
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bpk / Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Jörg P. Anders