Kurzbeschreibung
Nachdem Friedrich II. einen überwältigenden Sieg bei Rossbach gegen
eine überlegene Streitmacht aus französischen und kaiserlichen Truppen
errungen hatte, nahmen sein Ruhm und Ansehen in ganz Deutschland und
auch in Europa sprunghaft zu. Die Begeisterung für den
Philosophen-Soldatenkönig brachte ihm den Beinamen „der Große“ ein und
mag die hier abgebildeten Husaren dazu veranlasst haben, die Mönche
eines Klosters bei Marienfelde (heute Teil Berlins) zu zwingen, auf das
Wohl Friedrichs zu trinken. Die in der Szene dargestellte
Einschüchterung spiegelt das protestantische Triumphgebaren der
preußischen Soldaten wider, da die österreichisch-preußische Rivalität
weithin als Auseinandersetzung zwischen Katholizismus und
Protestantismus wahrgenommen wurde. Der Text am unteren Rand lautet: „Es
lebe der König von Preußen“.