Kurzbeschreibung

Nach der Niederlage Napoleons veranlasste die nationalistische Begeisterung in Deutschland Künstler und Intellektuelle, antike „germanische“ Helden wie Hermann den Cherusker (auch bekannt unter seinem romanisierten Namen Arminius), den legendären Sieger über die Römer in der Schlacht im Teutoburger Wald im Jahr 9 n. Chr., zu verherrlichen. Dieser Entwurf eines Denkmals stammt von dem preußischen Architekten und Stadtplaner Karl Friedrich Schinkel (1781–1841), der maßgeblich daran beteiligt war, Berlin nach den Napoleonischen Kriegen zu einer beeindruckenden Hauptstadt zu machen. Während Schinkels Denkmal nie gebaut wurde, wurde zwischen 1838 und 1875 in der Nähe von Detmold ein berühmtes Hermannsdenkmal errichtet, das durch Spenden von patriotischen Deutschen finanziert wurde. 

Karl Friedrich Schinkel, Entwurf eines Denkmals für Hermann den Cherusker (ca. 1814)

Quelle

Quelle: Karl Friedrich Schinkel, Denkmal für Hermann den Cherusker, Kreide auf Papier, ca. 1814. Staatliche Museen Berlin Kupferstichkabinett. Foto: Wolfram Büttner.
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