Nach der Niederlage gegen das napoleonische Frankreich im Jahr 1805 wurde Österreich zur Abtretung der Provinz Tirol an Frankreichs Verbündeten Bayern gezwungen. Im Sinne der pro-habsburgischen und antirevolutionären Einstellung der Tiroler Bevölkerung und deren Abneigung gegen die bayerische Herrschaft griffen Freiwilligenverbände unter dem Gastwirt Andreas Hofer (1767-1810) zu den Waffen und kämpften gegen französische, sächsische, thüringische und bayerische Truppen im unwegsamen Gelände der Tiroler Alpen. Hofers Truppen besiegten die Bayern am Bergisel im Mai 1809 und zwangen die Besatzungsmacht zum Abzug. Doch trotz dieses Sieges und der Hilfsversprechen seitens des österreichischen Kaisers Franz II. wurde Hofers Bewegung durch den Waffenstillstand von Znaim (12. Juli 1809) auf Gedeih und Verderb den Franzosen ausgeliefert. Die Provinz wurde in der Folge von einer französischen und bayerischen Streitmacht mit 40.000 Mann besetzt. Dennoch setzte Hofer seinen Kampf fort und schlug die Franzosen und Bayern im August jenes Jahres erneut am Bergisel. Doch Österreichs neuerlicher Krieg mit Frankreich endete in einer Niederlage, und der Friede von Schönbrunn (14. Oktober 1809) zwang Österreich erneut zur Abtretung von Tirol an Bayern. Hofer zog sich mit seinen Anhängern in die Berge zurück, wurde jedoch verraten, gefangen genommen und durch ein Exekutionskommando am 20. Februar 1810 in Mantua hingerichtet. Als zentrale Figur des Tiroler Befreiungskrieges wurde Hofer zum Gegenstand zahlreicher literarischer und künstlerischer Werke. In der hier dargestellten Szene des  erhält Hofer (sitzend mit Bart) am 20. September 1809 Geschenke vom Kaiser in der Hofburg zu Innsbruck. Hofer verkörperte die traditionalistisch-monarchistische Weltanschauung, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts leicht zum konservativ-monarchistischen Nationalismus wandelte.