Kurzbeschreibung
Rosa Luxemburgs (1871-1919) leidenschaftliche Verteidigung des
orthodoxen Marxismus gegenüber Revisionisten wie Eduard Bernstein
(1850-1932) sowie ihre Ermordung im Jahre 1919 verschafften ihr unter
deutschen Kommunisten einen Kultstatus. Diese Fotografie zeigt
Luxemburg, die zwischen den Porträts der Begründer der deutschen
Arbeiterbewegung Karl Marx (rechts im Bild) und Ferdinand Lassalle
(links) steht, bei einer Ansprache 1907 in Stuttgart. Ein Jahr zuvor
hatte sie die Schrift Massenstreik, Partei
und Gewerkschaften veröffentlicht, in der sie für die Notwendigkeit
der gewaltsamen Überwindung des Kapitalismus argumentierte und die Rolle
der Arbeiterschaft bei der Durchsetzung der Revolution unterstrich. Sie
und Karl Liebknecht, mit dem sie während des Ersten Weltkrieges den
Spartakusbund gegründet hatte, wurden im Rahmen des kommunistischen
Aufstands in Berlin im Jahr 1919 ermordet.