Quelle
I. Der Fragebogen, welcher den Angehörigen zugesandt wurde, hatte folgenden Wortlaut:
1. War der Verstorbene, Herr ………. Raucher? Antwort: Wenn ja, wie hoch war sein täglicher Verbrauch an Zigarren, Zigaretten, Pfeifentabak? (Bitte genaue Angaben, möglichst in Zahlen!)
[…]
2. Hatte der Verstorbene früher geraucht, dann jedoch das Hauchen eingestellt? Antwort: Bis zu welchem Lebensjahre? Antwort: Wenn ja, wie hoch war sein täglicher Verbrauch an Zigarren, Zigaretten, Pfeifentabak? (Bitte genaue Antwort in Zahlen!)
3. Hatte der Verstorbene früher stärker geraucht, dann jedoch das Bauchen vermindert? Antwort: Bis zu welchem, Lebensjahr? Antwort: Wie hoch war in diesem Falle sein täglicher Verbrauch an Tabakwaren vorher und nachher? (Bitte genaue Angaben!)
4. Können Sie mir Angaben darüber machen, ob der Verstorbene während seiner beruflichen Tätigkeit oder auch außerhalb derselben der Einwirkung verunreinigter Luft längere Zeit hindurch ausgesetzt war? Enthielt die verunreinigte Luft Stoffe wie z. B. Bauch, Ruß, Staub, Teer, Dämpfe, Verbrennungs- und Auspuffgase, Kohlen- und Metallstaub, chemische Stoffe, Zigarettendunst oder ähnliche Stoffe?
[…]
Quelle: Franz H. Müller, „Tabakmissbrauch und Lungencarcinom“, Zeitschrift für Krebsforschung 49 (1939), S. 62–63.
II. Erklärung Himmlers gegen Alkoholmissbrauch (Dezember 1937)
Deutschland braucht für die Erhaltung seiner völkischen und wirtschaftlichen Freiheit die Kraft jedes einzelnen deutschen Menschen. Kein Deutscher hat daher das Recht, die Kraft seines Körpers und Geistes durch Alkoholmißbrauch zu schwächen. Er schädigt damit nicht nur sich, sondern seine Familie und vor allem sein Volk.
Quelle: AW, Nr. 11-12/1937, S. 91; abgedruckt in Bernd Sösemann (in Zusammenarbeit mit Marius Lange), Propaganda: Medien und Öffentlichkeit in der NS-Diktatur: eine Dokumentation und Edition von Gesetzen, Führerbefehlen und sonstigen Anordnungen sowie propagandistischen Bild- und Textüberlieferungen im kommunikationshistorischen Kontext und in der Wahrnehmung des Publikums, Band 1. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 2011, S. 486.