Quelle
[…] Wir werden mit dem Christentum in noch stärkerer Form
als bisher fertig werden müssen. Mit diesem Christentum, dieser größten
Pest, die uns in der Geschichte anfallen konnte, die uns für jede
Auseinandersetzung schwach gemacht hat, müssen wir fertig werden. Wenn
es unsere Generation nicht tut, würde es sich, glaube ich, noch lange
hinziehen. Wir müssen innerlich mit ihr fertig werden. Ich habe heute an
dem Begräbnistag von Heydrich in meiner Rede mit voller Absicht meine
tiefste innere Überzeugung eines Glaubens an Gott, eines Glaubens an das
Schicksal, an den Uralten, wie ich ihn nannte – das ist das alte
germanische Wort: Wralda – ausgesprochen. Wir werden für alle Dinge
wieder Maßstäbe in unserem Volk finden müssen, den Maßstab des
Makrokosmos und des Mikrokosmos, der Sternenhimmel über uns und die Welt
in uns, die Welt, die wir im Mikroskop sehen. Das Wesen dieser
größenwahnsinnig Gewordenen, auch gerade der Christen, die von einer
Beherrschung dieser Erde durch die Menschen reden, muß einmal abfallen
und in die richtigen Maße zurückgeschraubt werden. Der Mensch ist gar
nichts Besonderes. Er ist irgendein Teil auf dieser Erde. Wenn ein
stärkeres Gewitter kommt, kann er schon gar nichts dagegen machen. Er
kann es nicht einmal voraussagen. Er hat nicht die Ahnung, wie eine
Fliege organisiert ist – so unangenehm sie ist, sie ist ein Wunder –,
wie eine Blüte organisiert ist. In diese Welt muß er wieder tief
ehrfürchtig hineinsehen. Dann bekommt er einmal den richtigen Maßstab,
was über uns ist, wie wir in diesen Kreislauf verflochten sind. Dann muß
auf einer anderen Ebene etwas sein: wir müssen wieder verankert sein in
Ahnen und Enkel, in diese ewige Kette und ewige Reihe. […] Wir
müssen unserem Volk in einer allertiefsten weltanschaulichen Verankerung
von Ahnen und Enkeln wieder nahebringen, daß es eben Söhne haben muß.
Wir können sehr, sehr viel tun. Aber alles, was wir tun, muß der Sippe
gegenüber, den Ahnen gegenüber verantwortet werden. Wenn wir diese
allertiefste und allerbeste, weil allernatürlichste moralische
Verankerung nicht finden werden, werden wir nicht fähig sein, auf dieser
Ebene das Christentum zu überwinden und das germanische Reich zu bilden,
das ein Segen für die Erde sein wird. Das ist ja unser Auftrag als Volk
auf dieser Erde. Seit Jahrtausenden war es der Auftrag dieser blonden
Rasse, die Erde zu beherrschen und ihr immer wieder Glück und Kultur zu
bringen.
[…]
Quelle: Rede vor den Oberabschnittsführern und Hauptamtschefs im Haus der Flieger in Berlin am 9. 6. 1942 (Gedenkrede für Reinhard Heydrich), U.S. National Archives and Records Administration, College Park, MD, T-175, Roll 90, Frames 2664-2685; abgedruckt in Heinrich Himmler, Heinrich Himmler: Geheimreden 1933 bis 1945 und andere Ansprachen. Bradley F. Smith und Agnes F. Peterson, Hg. Frankfurt am Main: Propyläen, 1974, S. 159-61.