Kurzbeschreibung
Dem NS-Regime diente die Presse als eines seiner wichtigsten
Propagandainstrumente. Ab 1933 übernahm Goebbels Propagandaministerium
die inhaltliche und stilistische Kontrolle über das Zeitungswesen durch
tägliche Pressekonferenzen, die tatsächlich der Vorzensur dienten.
Journalisten, die ihre Berichterstattung nicht den offiziellen
Ansprüchen anpassten, drohten Berufsverbot und Verfolgung. Nach
Kriegsbeginn verschärfte sich die staatliche Kontrolle der Presse
dramatisch. In der Berichterstattung wurde die Kriegsrealität
verschönert, Siege wurden verherrlicht und Niederlagen oft verschwiegen.
Gleichzeitig sollte die deutsche Bevölkerung von allen unabhängigen
Informationsquellen, wie zum Beispiel ausländischen Zeitungen und
Rundfunk, abgeschnitten werden. Das Foto zeigt eine Ansprache Goebbels
vor den Hauptschriftleitern der deutschen Presse im Konferenzsaal des
Reichspropagandaministeriums, rechts von ihm der Abteilungsleiter
Deutsche Presse, Hans Fritzsche.