Kurzbeschreibung

Robert Ley trat Mitte der zwanziger Jahre der NSDAP bei und nahm eine Reihe von Parteifunktionen an, unter anderem die des Stabsleiters der Politischen Organisationen der NSDAP. Ab 1930 fungierte er auch als Reichstagsabgeordneter. Nach Hitlers Machtübernahme leitete er das so genannte „Aktionskomitee zum Schutz der Deutschen Arbeit“ mit dem Ziel der nationalsozialistischen Gleichschaltung aller deutschen Gewerkschaften. Ab dem 10. Mai 1933 organisierte Ley deren Übernahme durch die „Deutsche Arbeitsfront“ (DAF), ein Einheitsverband von Arbeitnehmern und -gebern. Bis Kriegsende hatten die DAF und ihre zahlreichen Nebenorganisationen mehr als 22 Millionen Mitglieder. Damit leitete Ley, vom Volksmund wegen seines eskalierenden Alkoholismus „Reichstrunkenbold“ getauft, die größte Massenorganisation des NS-Regimes. 1945 war er einer der Angeklagten im Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg. Noch vor Prozessbeginn erhängte er sich in seiner Zelle.

Robert Ley, Leiter der Deutschen Arbeitsfront (1936)

  • Heinrich Hoffmann (1885-1957)

Quelle

Quelle: Robert Ley, Leiter der Deutschen Arbeitsfront (DAF), im Begrüßungsspalier einer Massenveranstaltung, ca. 1936. Foto: Heinrich Hoffmann.
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