Kurzbeschreibung

Die DDR-Führung war besonders von der Zahl Jugendlicher und arbeitsfähiger Menschen, die aus der Republik flüchteten, beunruhigt, da deren Flucht die wirtschaftliche Entwicklung sowie die Zukunft der DDR insgesamt gefährdete.

Die Altersstruktur der Flüchtlinge aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland und nach Berlin (West) (1949–1962)

Quelle

Flüchtlinge[1] aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland und nach Berlin (West), 1949–1962

Jahr

Flüchtlinge in 1000

Altersstruktur in Prozent

bis unter 14 Jahre

14 bis unter 18 Jahre

18 bis unter 25 Jahre

25 bis unter 45 Jahre

45 bis unter 65 Jahre

65 Jahre und älter

1949

129

.

.

.

.

.

.

1950

198

.

.

.

.

.

.

1951

166

.

.

.

.

.

.

1952

182

17,8

11,1

23,7

29,3

16,7

1,4

1953

331

22,7

11,8

14,2

30,0

18,8

2,5

1954

184

21,0

12,9

15,2

29,4

17,2

4,3

1955

253

17,4

9,6

25,5

27,0

16,5

4,0

1956

279

17,5

9,4

22,1

27,4

18,9

4,7

1957

262

16,5

9,2

26,5

26,2

16,7

4,9

1958

204

17,3

8,1

22,7

25,2

20,5

6,2

1959

144

15,4

7,1

25,8

21,7

20,6

9,4

1960

199

17,4

5,7

25,7

23,4

20,7

7,1

1961

207

17,3

5,3

26,6

23,9

19,6

7,3

1962

21

8,7

4,6

25,4

21,9

13,6

25,8

Anmerkungen

[1] Flüchtlinge, die spätestens ein halbes Jahr nach ihrem Eintreffen im Bundesgebiet oder in Berlin (West) die Anerkennung bzw. Notaufnahme beantragten.

Quelle: Ralf Rytlewski und Manfred Opp de Hipt, Hrsg., Die Deutsche Demokratische Republik in Zahlen. 1945/1949–1980. München: Beck, 1987 (Sozialgeschichtliches Arbeitsbuch, Band 5), S. 28; abgedruckt in Merith Niehuss und Ulrike Linder, Hrsg., Besatzungszeit, Bundesrepublik und DDR, 1945–1969. Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellung, herausgegeben von Rainer A. Müller, Band 10. Stuttgart: P. Reclam, 1998, S. 403.