Kurzbeschreibung
Dieses Gemälde von Franz Leuteritz (1817–1902) zeigt Mitglieder der
Dresdner Gesellschaft beim Spaziergang auf der Brühlschen Terrasse, die
auch als „Balkon Europas“ bekannt war. Leuteritz’ Ansicht umfasst auch
die Augustusbrücke, eine der vielen Elbbrücken. In einiger Entfernung
liegt die Dresdner Neustadt. Bereits
1227 hatte eine Steinbrücke über die Elbe geführt. Die hier abgebildete
Brücke wurde jedoch zwischen 1727 und 1731 nach Plänen des berühmen
Dresdner Barockarchitekten Matthäus Daniel Pöppelmann (1662–1737)
errichtet. Zur Zeit ihrer Erbauung war die Brücke 402 Meter lang und elf
Meter breit und wurde als eines der herausragendsten Beispiele des
europäischen Brückenbaus betrachtet. Der Umbau in den Jahren 1907–10
erweiterte ihre Breite auf 17 Meter. Benannt war die Brücke nach August
dem Starken. Während der Regierungszeit Augusts als Kurfürst Friedrich
August I. von Sachsen (1673–1733) und schließlich als August II. von
Polen (1697–1733) entstanden viele der weiteren Prachtbauten Dresdens,
darunter der Zwinger, Schloss Pillnitz und die Frauenkirche. Die
Augustusbrücke war in der DDR zeitweilig in Georgi-Dimitroff-Brücke
umbenannt worden.