Quelle
Quelle: Anna Ovena Hoyers, „Liedlein von den Gelt-liebenden Welt-Freunden“, in: Geistliche und Weltliche Poemata, Amsterdam, 1650, S. 293-298.
Anna Ovena Hoyer (1584-1655) stammte aus einer wohlhabenden Gutsbesitzerfamilie in Nordfriesland und hatte eine gute Bildung erhalten. Bereits als junge Frau begann sie, Gedichte zu schreiben, und wandte sich schließlich religiösen Themen zu. Sie lebte in einer überwiegend lutherischen Gegend und stand der protestantischen Orthodoxie sowie dem örtlichen Klerus kritisch gegenüber. Sie unterstützte stattdessen mystische und asketische Bewegungen sowie religiös Verfolgte und geriet dadurch häufig mit den örtlichen Behörden in Konflikt. In den 1630er Jahren schlossen sie und fünf ihrer Kinder sich einer Gruppe von Mennoniten an und wanderten nach Schweden aus, wo sie weiterhin Lieder und Gedichte schrieb, in denen sie die religiöse und politische Spaltung Deutschlands kommentierte. Dieses Lied stammt aus ihrer Sammlung Geistliche und Weltliche Poemata, die 1650 in Amsterdam veröffentlicht wurde.
Quelle: Anna Ovena Hoyers, „Liedlein von den Gelt-liebenden Welt-Freunden“, in: Geistliche und Weltliche Poemata, Amsterdam, 1650, S. 293-298.