Kurzbeschreibung
Der Komponist Heinrich Schütz (1585-1672) erhielt seine musikalische
Ausbildung durch die Förderung von Landgraf Moritz von Hessen-Kassel,
der Schütz auch während seines dreijährigen Musikstudiums in Venedig
finanzierte. Nach seiner Rückkehr aus Italien wurde Schütz 1614
Hoforganist am sächsischen Hof des Kurfürsten Johann Georg I. in
Dresden, wo er später auch Hofkapellmeister wurde. Er war sowohl für die
geistliche Musik während der Gottesdienste als auch für die weltliche
Musik am Hof verantwortlich und prägte damit maßgeblich die Musikkultur
Sachsens. Während seiner Zeit am sächsischen Hof unternahm Schütz erneut
eine Studienreise nach Italien, dessen Komponisten zu dieser Zeit
wegweisend für die musikalische Entwicklung in Europa waren. Schütz gilt
als der bedeutendste Komponist des deutschen Frühbarocks. Hier ein
Auszug aus seinem Oratorium Die sieben
Worte Jesu Christi am Kreuz, das er 1645 während des
Dreißigjährigen Krieges komponierte.