Kurzbeschreibung

Die US-Bürgerrechtlerin und Schriftstellerin Angela Davis lernte den deutschen Philosophen Herbert Marcuse an der Brandeis University kennen, wo er von 1954–1965 lehrte. Nachdem sie ihren Abschluss an der Brandeis University gemacht hatte, beschloss Davis, Philosophieseminare an der Universität Frankfurt zu besuchen, wo Marcuse als Mitglied der „Frankfurter Schule“ international bekannt geworden war. In den 1960er Jahren beteiligte Davis sich aktiv am „Student Nonviolent Coordinating Committee“ und bei den „Black Panthers“. Im August 1970 war sie in einen tödlichen Versuch verwickelt, afroamerikanische Aktivisten aus einem Gefängnis in Kalifornien zu befreien. Nachdem sie 18 Monate im Gefängnis verbracht hatte, wurde Davis am 4. Juni 1972 von allen Anschuldigungen freigesprochen. Ihre Inhaftierung löste eine Welle internationaler Unterstützung und Solidarität aus, wie auf diesem Foto vom „Solidaritätskongress“ in Frankfurt am Main zu sehen ist, der etwa zur Zeit ihres Freispruchs stattfand. Eine große Menschenmege hat sich hier auf dem Frankfurter Opernplatz versammelt, um einer Rede ihres Mentors Marcuse zuzuhören.

Am Beispiel Angela Davis (3./4. Juni 1972)

  • Abisag Tüllmann

Quelle

Quelle: Der Philosoph Herbert Marcuse spricht auf dem Opernplatz. Veranstaltung im Rahmen des „Angela-Davis-Solidaritätskongresses“ zugunsten von Angela Davis und der „Black Panther“-Bewegung, 3./4. Juni 1972. Foto: Abisag Tüllmann.
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