Trotz zum Teil erheblicher Differenzen im Bereich der Europa- und NATO-Politik waren Konrad Adenauer und Charles de Gaulle in der Lage, auf der Grundlage ihres gegenseitigen Vertrauens und ihrer persönlichen Freundschaft die deutsch-französische Aussöhnung mit dem Elysée-Vertrag entscheidend voran zu bringen. Adenauer war bereits im September 1958 als erster und einziger ausländischer Staatsgast auf de Gaulles Landsitz in Colombey-les-deux-Églises eingeladen worden. Kurz vor seinem Rücktritt im Oktober 1963 wurde der bundesdeutsche Regierungschef Adenauer (links) bei seinem Abschiedsbesuch in Frankreich – abweichend vom Protokoll – von Staatspräsident de Gaulle (rechts) persönlich am Flughafen abgeholt. Fotograf/in unbekannt.