Kurzbeschreibung
1964 gründete sich die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) als Sammelbewegung von 80 rechtsextremen Gruppierungen. Zwischen April 1964 und November 1966 zog sie in mehrere Landesparlamente ein und hatte zeitweilig etwa 30.000 Mitglieder, verfehlte aber 1969 den Einzug in den Bundestag, woraufhin Mitgliederzahlen und Wahlergebnisse zurückgingen. Am 17. Juni 1978 wollte die NPD zum damaligen Tag der deutschen Einheit auf den Römerberg in Frankfurt am Main marschieren. Mehrere Tausend Gegendemonstranten versammelten sich daraufhin in der Frankfurter Innenstadt, und es kam zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei. Anlässlich des NPD-Aufmarsches bildeten die jüdische Gemeinde, die evangelische und die katholische Kirche, der Deutsche Gewerkschaftsbund und der Stadtjugendring in Frankfurt das Römerbergbündnis gegen Rechtsextremismus.