Der Jurist und Diplomat Adam von Trott zu Solz (1909-1944) arbeitete seit 1940 als Beamter im Auswärtigen Amt. Hier versuchte er zusammen mit der im Amt Ausland/Abwehr der Wehrmacht tätigen Widerstandsgruppe um Hans Oster, die Unterstützung der westlichen Alliierten für die deutsche Oppositionsbewegung zu gewinnen. Diese Bemühungen blieben ergebnislos. Außerdem beteiligte er sich an den vom Kreisauer Kreis betriebenen Diskussionen über die staatliche und gesellschaftliche Neuordnung des Landes nach dem erhofften Sturz des NS-Regimes. Er wurde im Laufe der Untersuchungen zum gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 verhaftet, vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 26. August des Jahres gehängt.